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Gemeinsame Ausbildung AUCON/SWISSCOY: Bundesrat genehmigt Abkommen mit Österreich

3003 Bern, 6. September 2000

Medieninformation

Gemeinsame Ausbildung AUCON/SWISSCOY: Bundesrat genehmigt Abkommen mit
Österreich

 Der Bundesrat hat den Chef des Departementes für Verteidigung,
Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), Bundespräsident Adolf Ogi, ermächtigt,
mit dem österreichischen Verteidigungsminister ein Abkommen über die
gemeinsame Ausbildung der jeweiligen Einsatzkontingente im Kosovo
abzuschliessen. Eine erste gemeinsame Ausbildungswoche findet zwischen dem
18. und 24. September 2000 auf dem Truppenausbildungsplatz Bruck-Neudorf in
Österreich statt.

Seit Herbst 1999 unterstützen freiwillige Schweizer Armeeangehörige in
Kompaniestärke (SWISSCOY) das österreichische Kontingent AUCON, das im
Rahmen der deutschen Brugade der Kosovo-Force (KFOR) im Einsatz steht. Zur
Zeit befindet sich die dritte SWISSCOY-Ablösung in der Ausbildung, die
vierte wird rekrutiert; die Rekrutierung erfolgt unter dem Vorbehalt, dass
der Bundesrat den Kosovo-Einsatz über den 31. Dezember 2000 hinaus
verlängern wird.

Für den SWISSCOY-Einsatz wurde ein Abkommen zwischen der Schweiz und
Österreich abgeschlossen. Darin wird u.a. festgehalten, dass Österreich
Ausbildungsunterstützung für die einsatzspezifische Ausbildung des Schweizer
Personals leistet. Auf die gemeinsame Ausbildungswoche wurde bisher aus
zeitlichen Gründen verzichtet.

Die erste gemeinsame Ausbildungsperiode findet nun in der Woche vom 18. bis
24. September 2000 auf dem Truppenausbildungsplatz Bruck-Neudorf in
Österreich statt. Weitere Ausbildungsperioden für die nachfolgenden
Kontingente sind geplant. Ziel der gemeinsamen Ausbildung, des "Force
Integration Training", ist es, die österreichisch-schweizerische
Zusammenarbeit im Einsatzraum zu schulen.

Das Abkommen klärt die Rechtsstellung des Schweizer SWISSCOY-Personals in
Österreich und regelt insbesondere Fragen betreffend Grenzübertritt,
Finanzen, Gerichtsbarkeit und Haftung.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG, BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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