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Weko lässt Pressefusion im Berner Oberland zu

PRESSEMITTEILUNG / Bern, 22.8.2000

Weko lässt Pressefusion im Berner Oberland zu

Die Wettbewerbskommission (Weko) hat am 21. August 2000 das
Zusammenschlussvorhaben zwischen der Berner Zeitung und der Berner
Oberland Medien AG zugelassen.

Durch das Zusammenschlussvorhaben zwischen der Berner Zeitung und der
zu gründenden Berner Oberland Medien AG wird keine marktbeherr-schende
Stellung begründet oder verstärkt, durch die wirksamer Wettbe-werb
beseitigt werden kann. Dies hat die am 13. Juni 2000 eingeleitete
vertiefte Prüfung ergeben. Insbesondere die Zeitung "Der Bund", aber
auch weitere Medien, wie überregionale und lokale Zeitungen,
Fernse-hen, Radio und Internet, werden dafür sorgen, dass der
Wettbewerb weiterhin spielt.

Die Anforderungen des Publikums an eine Tageszeitung haben in den
letzten Jahren stetig zugenommen. Um ihr Angebot diesen Anforderung
anzupassen, sind das Thuner Tagblatt und der Berner Oberländer auf
eine enge Zusammenarbeit mit einer anderen Zeitung angewiesen. Das
Vorhaben ist Teil einer im Pressewesen stattfindenden
Strukturbereini-gung. Aus wettbewerblicher Sicht ist das Vorhaben
nicht negativ zu beurteilen.

Mit dem geplanten Zusammenschlussvorhaben gründen die Verlagshäuser
Schaer Thun AG und G. Maurer AG, Spiez die Berner Oberland Medien AG.
Diese beabsichtigt, eng mit der Berner Zeitung zusammenzuar-beiten.
Die Berner Zeitung übernimmt durch die Zusammenarbeit faktisch die
Kontrolle über die zu gründende Berner Oberland Medien AG. Ge-plant
sind zwei Regionalausgaben (Thuner Tagblatt und Berner Oberländer) mit
redaktionell unabhängigen Lokalteilen. Der sogenannte Mantelteil
(Ausland, Inland, Wirtschaft, Sport) soll durch die Berner Zeitung
geliefert werden.

Auskünfte:
Prof. Roland von Büren Präsident Wettbewerbskommission 079 667 90 15