Neue Kommandanten SWISSCOY - Ausbildungsbeginn 3. Kontingent

3003 Bern, 21. August 2000

Medieninformation

Neue Kommandanten SWISSCOY - Ausbildungsbeginn 3. Kontingent

Der Generalstabschef, Korpskommandant Hans-Ulrich Scherrer, hat
Oberstleutnant Rolf Sainsbury und Major Robert Tischhauser zu den neuen
Kommandanten des 3. SWISSCOY-Kontingentes ernannt. Das Gros des neuen
Kontingentes hat heute auf dem Waffenplatz Bière (VD) mit der fünfwöchigen
Ausbildung für den Einsatz im Kosovo begonnen.

Oberstleutnant Rolf Sainsbury wird ab dem 28. September als neuer
Kontingentskommandant (Nationaler Befehlshaber) der Schweizer
Armeeangehörigen im Kosovo und in der ehemaligen jugoslawischen Republik
Mazedonien walten. Der 43-jährige Innerschweizer Berufsoffizier trat 1987
ins Instruktionskorps ein. Internationale Erfahrung sammelte er als
Militärbeobachter während mehrerer Jahre im ehemaligen Jugoslawien und im
Nahen Osten. Oberstleutnant Sainsbury war seit 1996 stellvertretender
Kommandant des Ausbildungszentrums Friedenserhaltende Operationen in Bière.

Major Robert Tischhauser ist Milizoffizier der Rettungstruppen und
diplomierter Baupolier. Der 37-jährige Ostschweizer ist verantwortlich für
die eigentliche Dienstkompanie. Major Tischhauser war im 2.
SWISSCOY-Kontingent Stabsoffizier im Stab des österreichischen Bataillons,
zuständig für Baukoordination.

Insgesamt haben 131 Angehörige der Armee die Ausbildung aufgenommen, davon
neun Frauen. Vom 2. SWISSCOY-Kontingent haben 41 Personen ihren Einsatz um
sechs Monate verlängert. Der rechnerische Überbestand gegenüber den
bundesrätlich bewilligten maximal 160 Personen erklärt sich dadurch, dass
sowohl das Sicherheitsmodul wie die Militärpolizei je zwei Ablösungen auf
ein Mal ausbilden lassen.

SWISSCOY ist ein mehrheitlich unbewaffneter Logistikverband zu Gunsten des
österreichi-schen KFOR-Bataillons (AUCON). Die Schweizer Dienstkompanie
unterstützt AUCON hauptsächlich in den Bereichen Transport,
Trinkwasseraufbereitung, Treibstoffe und zivil-militärischer Zusammenarbeit
zu Gunsten internationaler Organisationen. Das SWISSCOY-Engagement ist vom
Bundesrat bis Ende 2000 befristet. Der Entscheid über eine allfällige
Verlängerung steht noch aus.

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