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Hochwasser im Mai 1999 - die vertiefte Analyse

MEDIENMITTEILUNG

Hochwasser im Mai 1999 - die vertiefte Analyse

Als Folge der grossen Schäden durch die Hochwasser des vergangenen Jahres
muss vielerorts die Hochwassersicherheit überprüft und verbessert werden.
Zweckmässige Massnahmen erfordern jedoch eine Kenntnis der Ursachen und der
Eintretenswahrscheinlichkeit. Deshalb gibt das Bundesamt für Wasser und
Geologie (BWG) zwei Studienberichte heraus, die den Ablauf und die Ursachen
der Hochwasser 1999 weiter klären.

Die Ursachen der Hochwasser, die entstandenen Schäden und die ergriffenen
Massnahmen werden im Studienbericht Nr. 10 des BWG dargestellt. Die Schäden
müssen zwar als gross, jedoch nicht als aussergewöhnlich bezeichnet werden.
Die Jahre 1987 und 1993 übertrafen in dieser Beziehung das letzte Jahr. Eine
Kombination von Regen und Schneeschmelze führte jeweils an den diversen
Schadenplätzen zur Überschwemmung, wobei der Anteil der Schneeschmelze
regional stark unterschiedlich ausfiel. Eine interessante Schlussfolgerung
des Berichts ist, dass auf allen Ebenen (Bund, Kantone, Krisenstäbe) die
Information zur aktuellen hydrologischen Situation, aber auch grundsätzlich
über bestehende Gefahren verbessert werden muss.

Als Hydrologische Mitteilung Nr. 28 der Landeshydrologie und -geologie (LHG)
erscheint eine Studie, welche die hydrologischen Ereignisse des Mai 1999
detailliert beschreibt und statistisch einordnet. Es fällt auf, dass an
vielen Messstationen der höchste Abfluss seit Beginn der Messungen
registriert wurde. In der Vergangenheit findet man jedoch bereits 1910 ein
ebenso bedeutendes Ereignis wie das letztjährige Hochwasser.

Die beiden Berichte können beim Bundesamt für Bauten und Logistik, EDMZ,
3003 Bern bestellt werden.

Bern, 07.08.00

UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Pressedienst

Auskünfte:

Christian Koch, Bundesamt für Wasser und Geologie, Landeshydrologie
und -geologie, 3003  Bern, Tel. 031/324 76 43, christian.koch@buwal.admin.ch