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Frühwarnsystem «Raumbeobachtung Schweiz»

MEDIENMITTEILUNG

Frühwarnsystem «Raumbeobachtung Schweiz»

Ziel der Raumplanung ist es, lenkend und vor allem aufwertend in die
Raumentwicklung einzugreifen. Die entsprechenden Instrumente sind recht
langfristig angelegt: in der Grössenordnung von rund 15 Jahren. Es versteht
sich, dass die angestrebte räumliche Entwicklung in solchen Zeiträumen auch
anders als geplant verlaufen kann. Das Frühwarnsystem «Raumbeobachtung
Schweiz» wird im neusten Informationsheft des Bundesamtes für
Raumentwicklung (ARE) mit seinen Grundsätzen, Ergebnissen und anhand von
Fallbeispielen präsentiert.

Oft deuten Indizien schon früh auf nicht vorauszusehende Entwicklungstrends
im Lebens- und Wirtschaftsraum Schweiz hin. Um so wichtiger ist es, die
tatsächlichen Veränderungen aufmerksam zu verfolgen. Die «Raumbeobachtung
Schweiz» ermittelt als Frühwarnsystem entsprechende Daten.

Ein Beispiel dafür ist die Beobachtung des alpenquerenden Güterverkehrs: «Am
Gotthard ist die Zahl der schweren Güterfahrzeuge von 1981 bis 1999 je
Werktag von 650 auf 4'200 angestiegen - die Befürchtungen aus dem Jahre 1979
über eine mögliche Lastwagenlawine waren also nicht unbegründet», halten die
Autoren in ihrem Beitrag fest und skizzieren die geplante Verlagerung des
Güterverkehrs auf die Schiene. In vergleichbarer Weise haben auch die
Kantone auf ihre spezifischen Bedürfnisse ausgerichtete Programme für die
Raumbeobachtung festgelegt. Die Beispiele von Schaffhausen und Waadt werden
näher vorgestellt.

Des Weiteren gilt es auch, die zwischenstaatlichen Trends zu erkennen.
Wegweisend in dieser Hinsicht ist die Kooperation an der nördlichen
Landesgrenze zwischen der Schweiz, Österreich und Deutschland. Die so
genannte «Region D-A-CH» hat die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bereits
in den 70er-Jahren fest etabliert.

Das Informationsheft des Bundesamtes für Raumentwicklung (ARE) Nr. 2/2000
«Raumbeobachtung Schweiz» kann schriftlich bei der BBL/EDMZ, 3003 Bern, zum
Preis von Fr. 8.- + MWST (Jahresabonnement: Fr. 30.- + MWST) bestellt werden
. Das Heft steht auch im Internet unter www.raumentwicklung.admin.ch im
«pdf-Format» zur Verfügung. Abdruck einzelner Artikel mit Quellenangabe
erwünscht.

Bern, 4. August 2000

Bundesamt für Raumentwicklung
Informationsdienst

Auskünfte:

Rudolf Menzi, Informationsdienst, Bundesamt für Raumentwicklung,
Einsteinstrasse 2, 3003 Bern,
Tel. 031/322 40 55, E-Mail: rudolf.menzi@brp.admin.ch