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Lärmbelastungskataster für alle Militärflugplätze erstellt

3003 Bern, 2. August 2000

Medieninformation

Lärmbelastungskataster für alle Militärflugplätze erstellt

Termingerecht konnte per Ende Juli 2000 die Luftwaffe die Erstellung der
insgesamt 12 Lärmbelastungskataster für sämtliche Militärflugplätze der
Schweiz abschliessen. Die Kosten belaufen sich auf rund 1,5 Mio Franken.

Im Anhang 8 zur Lärmschutzverordnung wird das Departement für Verteidigung,
Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) verpflichtet, bis zum 31. Juli 2000 für
sämtliche schweizerische Militärflugplätze die Lärmbelastungskataster (LBK)
zu erstellen. Beim LBK handelt es sich um ein für die Behörden verbindliches
Planungsinstrument, das bei Zonenplanänderungen sowie Baubewilligungen in
stark lärmbelasteten Gebieten zu beachten ist. Das mit der Ausarbeitung
beauftragte Bundesamt für Betriebe der Luftwaffe (BABLW) hat diesen
gesetzlichen Auftrag mit der Abgabe des Lärmbelastungskatasters für den
Militärflugplatz Mollis am 25. Juli 2000 termingerecht abgeschlossen. Die
Einhaltung wurde auch möglich dank enormer Anstrengungen der mit der
Berechnung und Erstellung beauftragten Arbeitsgemeinschaft aus Spezialisten
der Eidg. Materialprüfungsanstalt EMPA sowie des Ingenieurbüros Bächtold AG
in Bern. Die Kosten für die Erstellung aller zwölf Lärmbelastungskataster
belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Franken.

Bei den Militärflugplätzen Dübendorf, Emmen, Meiringen, Payerne, Sion und
Turtmann zeigen die Lärmbelastungskataster überbaute Gebiete auf, welche
innerhalb der Alarmwertzonen liegen und schallschutztechnisch saniert werden
müssen. Hier geht es in den kommenden Jahren darum, - der Gesetzgeber sieht
dafür eine Frist bis Juli 2010 vor -, geeignete Schallschutzkonzepte zu
erarbeiten und die betroffenen Gebäude mit Schallschutzfenstern auszurüsten.
Für diese Massnahmen hat das Eidg. Parlament in der Wintersession 1999 den
Betrag von 22 Millionen Franken bewilligt. Die Vorarbeiten sind für die
meisten Flugplätze zur Zeit im Gang. Im Umfeld des Militärflugplatzes
Dübendorf sind sie bereits so weit gediehen, dass Anfang des kommenden
Jahres mit dem Ersetzen von Fenstern begonnen werden kann.