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Anhaltender Rückgang der Kurzarbeit im Mai 2000

PRESSEMITTEILUNG / Bern, 7.7.2000

Anhaltender Rückgang der Kurzarbeit im Mai 2000

Im Mai 2000 waren 569 Personen von Kurzarbeit betroffen, 275 Personen
weniger (-32,6%) als im Vormonat. Die Anzahl der betroffenen Betriebe
verringerte sich um 49 Einheiten (-40,2%) auf 73. Die ausgefallenen
Arbeitsstunden nahmen um 17'592 (-31,1%) auf 38'886 Stunden ab. In der
entsprechenden Vorjahresperiode (Mai 1999) waren 182'441
Ausfallstunden registriert worden, welche sich auf 3'460 Personen in
255 Betrieben verteilt hatten. Dies ergaben die Erhebungen des seco -
Staatssekretariat für Wirtschaft.

Im Mai 2000 betraf die Kurzarbeit 365 Männer und 204 Frauen. Im
Vergleich zum Vormonat entspricht das bei den Männern einer Abnahme um
246 Personen (-40,3%). Massgebend dafür war die Entwicklung im
Baugewerbe. Die Zahl der kurzarbeitenden Frauen verringerte sich mit
lediglich 29 Personen
(-12,4%) dagegen deutlich weniger. Zur Abnahme bei den Frauen trug die
Entwicklung im Bereich Uhren/Bijouterie wesentlich bei.

Im Vergleich der Regionen entfielen auf die Deutschschweiz 25'843
ausgefal-lene Arbeitsstunden, also rund 66% der registrierten
Kurzarbeit im Berichtsmonat Mai. Im Vergleich zum April 2000 waren
dies 16'336 Stunden weniger, was einer Abnahme um 38,7% entspricht. In
der Westschweiz und im Tessin wurden 13'043 Ausfallstunden erfasst.
Gegenüber dem Vormonat bedeutet dies einen Rückgang um 1'256 Stunden
(-8,8%).

Nach Kantonen aufgelistet verzeichnete erneut St. Gallen (9'506
Ausfallstunden / 6'598 Stunden weniger als im Vormonat) am meisten
Kurzarbeit, gefolgt vom Jura (6'097 / +3'668) und Zürich (4'970 /
-4'076). 7 Kantone wiesen zunehmende, 4 unverändert keine und deren 15
abnehmende Kurzarbeit gegenüber dem Vormonat aus. Die grösste absolute
Zunahme war im Kanton Jura festzustellen, gefolgt von Waadt (992 /
+992) und Basel-Landschaft (2'244 / +763). Im Kanton St. Gallen wurde
die stärkste Abnahme an Kurzarbeit regis-triert, gefolgt von Zürich
und Tessin (1'234 / -2'895).
 Nach Wirtschaftszweigen gegliedert war im Mai 2000 die
Textilindustrie (8'151 / +5'678) am stärksten von Kurzarbeit
betroffen. Die zweitgrösste Zahl an ausgefallenen Arbeitsstunden
entfiel auf das Baugewerbe (6'839 / -10'029), gefolgt von
Elektrotechnik/Elektronik (3'395 / +893), Beratung/Planung/Informatik
(3'378 / -1'207) und der Metallindustrie (3'294 / -802). Von den 33
ausgewiesenen Branchen vermeldeten 10 ansteigende, 9 unverändert keine
und deren 14 abnehmende Ausfallstunden im Vergleich zum Vormonat. Die
grösste Zunahme registrierte die Sparte Textilien, gefolgt von der
Bekleidung (2'382 / +897) und dem Bereich Elektrotechnik/Elektronik.
Die stärkste Abnahme wurde im Baugewerbe festgestellt, gefolgt von
Schuhe/Leder (0 / -2'990) und Nahrung (0 / -2'592).

Der Verlauf der Zahlen zur Kurzarbeit im Monat Mai zeigt erneut den
ausschlaggebenden Einfluss der Baubranche. Der beachtliche Rückgang
(-148 Arbeitnehmer / -10'029 Ausfallstunden) hat die Entwicklung der
Kurzarbeit im Berichtsmonat zusätzlich positiv beeinflusst. Darin
begründet liegt auch die ungleiche Entwicklung der Kurzarbeit nach
Geschlechtern, beschäftigt doch das Baugewerbe grösstenteils männliche
Arbeitskräfte. In den folgenden zwei bis drei Monaten dürfte sich die
saisonal bedingte Reduktion der Kurzarbeit in der Baubranche noch
etwas fortsetzen und gleichzeitig die Kurzarbeit insgesamt weiter
sinken.

Staatssekretariat für Wirtschaft
Kommunikation / Information

Auskünfte:
Erika Gauggel, seco, Arbeitsmarktstatistik, 031/ 322 29 01
Clito Roffler, seco, Arbeitsmarktstatistik, 031/ 322 28 64