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Eine elektronische Hauszeitung für die ganze Bundesverwaltung

MEDIENMITTEILUNG

Eine elektronische Hauszeitung für die ganze Bundesverwaltung

Die Bundesverwaltung soll eine einheitliche Hauszeitung auf dem Intranet
erhalten. Der Bundesrat hat am Mittwoch das Eidg. Finanzdepartement
(EFD) und die Bundeskanzlei beauftragt, zusammen mit der Konferenz der
Informationsdienste sowie im Kontakt mit dem Web-Forum (Konferenz der
Webmaster) bis Ende November 2000 ein Konzept für eine elektronische
Zeitung - basierend auf dem seit November 1999 laufenden
EFD-Pilotprojekt "Intr@news"- vorzulegen.

Der Arbeitgeber Bund will der Information seines Personals in Zukunft
mehr Gewicht beimessen. Angesichts des raschen Wandels wird Aktualität
gross geschrieben; zudem soll je nach individuellem Bedürfnis die
Möglichkeit geschaffen werden, Informationen aktiv oder interaktiv zu
vertiefen. Obwohl in der allgemeinen Bundesverwaltung eine Vielzahl von
Personal- und Hauszeitungen bestehen, fehlt bislang ein zentraler Träger
für eine einheitliche und aktuelle Personalinformation. Dass hier, auch
bezüglich Unternehmenskultur, Nachholbedarf besteht, wurde schon im
Schlussbericht zum Projekt "Organisation des Personalwesens" vom
November 1998 festgehalten. Als Fachstelle für die Bundespersonalpolitik
im Ressourcendepartement EFD unterbreitete das Eidg. Personalamt (EPA)
mit dem genannten Schlussbericht dem Bundesrat Varianten zur
Realisierung einer zentralen Personalinformation. In der Folge
beauftragte der Bundesrat das EPA, die Frage der internen Information
nochmals zu prüfen und ein Konzept für die bundesweite
Personalinformation vorzulegen.

EFD und EPA haben verschiedene Modelle der internen Kommunikation in der
Privatwirtschaft evaluiert. Die Idee der Intranet-Zeitung, präsentiert
von der UBS, überzeugte das EFD und wurde von ihm im
"Eigenbau"weiterentwickelt und auf einem massiv tieferen Kostenstand
umgesetzt. Das Pilotprojekt "Intr@news" soll nun auf Bundesebene  zum
Modell "Intr@bund" (Arbeitstitel) erweitert werden. Dabei soll
"Intr@bund" drei Informationsebenen umfassen: Bund, Departement und Amt.
Die Personalzeitung soll mit einem einheitlichen Erscheinungsbild
auftreten. Eine Informationsführung nach einheitlichen Grundsätzen ist
vorgesehen. Nicht tangiert würden das Layout der Internet- und übrigen
Intranet-Auftritte der Departemente und Bundesämter.

Die Einführung von "intr@bund" ist in zwei Etappen vorgesehen. In einem
ersten Schritt - bis zum Ende des 1. Quartals 2001 - sollen auf Intranet
Informationen über Bundesratsgeschäfte und - umfassend - zur
Personalpolitik angeboten werden; einen festen Platz soll auch ein
Serviceteil haben mit Pressemitteilungen, Medienspiegel,
Agentur-Zugriff, Telefon-Verzeichnissen, Dokumentationen u.v.m. In einem
zweiten Schritt würden die Departemente und Ämter ihre eigenen
"intr@bund"-Seiten realisieren. Der Start dazu sollte ab dem 2. Quartal
2001 erfolgen.

Der Bundesrat hat vorgestern vom beabsichtigten Vorgehen Kenntnis
genommen und erwartet noch 2000 ein in zwei Schritten realisiserbares
Konzept.

"intr@news" in Kürze
Seit dem 11. November 1999 veröffentlicht der Bereich Kommunikation des
EFD die Online-Personalzeitung "intr@news". Sie erscheint täglich. Die
dahinter stehende Konzeption der internen Information sowie die
publizistische Umsetzung wurden im Departement als Eigenleistung
entwickelt.
"intr@news" setzt voraus, dass die politische Führung der
Personalinformation einen hohen Stellenwert einräumt und dass der Wille
zur Transparenz auch im hektischen Alltag umgesetzt wird. Intr@news ist
wie eine Tageszeitung - allerdings mit internen Ressorts - aufgebaut und
benutzt das Intranet als Träger-Medium. Im Vordergrund stehen Fakten und
Zusammenhänge rund um die neue Personalpolitik und um die grossen
Reorganisationsprojekte des Bundes. Damit kann Unsicherheit abgebaut und
das Betriebsklima verbessert werden. Nebst dem raschen Zugriff auf
Original-Dokumente oder Hintergrundberichte können weitere
Informationen, Dokumente und Serviceleistungen abgerufen werden. Beim
Entscheid, eine online-Lösung zu wählen, war die Förderung des Umgangs
mit modernen Technologien ein wichtiges Kriterium. Elektronik erlaubt
zudem Information aus erster Hand, was gerade bei Personalentscheiden
(die sonst häufig zuerst über die Medien kommuniziert werden) wichtig
ist. Damit die Verbindung zwischen der tagesaktuellen internen und
externen Information sichergestellt ist, hat das EFD die interne
Information im Bereich Kommunikation angesiedelt. Intr@news wird von
einem Redaktor betrieben, dem in den Ämtern nebenamtliche
"Korrespondenten" zur Verfügung stehen. Das technische Redaktionssystem
inklusive Hardware hat 80'000 Franken gekostet.

Auskunft:
Daniel Eckmann, Delegierter für Kommunikation im EFD, Tel. 031 322 63 01

Möglichkeit der Besichtigung von "Intr@news" auf telefonische Anfrage

Eidgenössisches Finanzdepartement
7. Juli 2000