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Der Bundesrat hat folgende Mutationen auf hohen Posten der Armee vorgenommen:

3003 Bern, 5. Juli 2000

Medieninformation

Mutationen auf hohen Posten der Armee

Der Bundesrat hat folgende Mutationen auf hohen Posten der Armee
vorgenommen:

Divisionär André Calcio-Gandino, Stellvertreter Chef Heer, wird am 1. Juli
2001 Schweizer Verteidigungsattaché in den USA.
Brigadier Jean-Pierre Cuche, Kommandant Fliegerabwehrbrigade 33, wird am 1.
Januar 2001 zugeteilter höherer Stabsoffizier des Kommandanten Luftwaffe.
Brigadier Marcel Fantoni, Stabschef Feldarmeekorps 4, wird am 1. Januar 2001
Kommandant Generalstabsschule.
Oberst i Gst Fritz Lier, Milizoffizier, wird am 1. Januar 2001 Kommandant
der Territorialbrigade 12, unter gleichzeitiger Beförderung zum Brigadier.

Mit dem Dank des Bundesrats für die geleistete Arbeit treten am 1. Januar
2001 in den Ruhestand:

Divisionär Claude Weber, Inspektor Bundesamt für Kampftruppen seit dem 1.
Januar 1996,
Divisionär Alfred Roulier, Unterstabschef Doktrin und Stabschef Operative
Schulung seit dem 1. Juli 1999,
Divisionär Peter Eichenberger, Oberfeldarzt seit dem 1. November 1988,
Brigadier Jürg Keller, Projektleiter Ausbildung Armee XXI seit dem 1. Juli
1999,
Brigadier Rudolf Läubli, zugeteilter höherer Stabsoffizier des Kommandanten
Luftwaffe seit dem 1. Januar 1993,
Brigadier Erhard Semadeni, Kommandant Territorialbrigade 12 seit dem 1.
Januar 1992.

Weitere Beförderungen und Mutationen auf hohen Posten der Armee folgen im
Lauf der nächsten Monate.

Lebensläufe

Divisionär André Calcio-Gandino, 1943, von Fontaines (NE), erwarb 1969 auf
dem zweiten Bildungsweg die Matura und nahm anschliessend das Studium an der
Universität Bern auf, das er 1973 als lic. iur. abschloss. Im selben Jahr
trat er ins Instruktionskorps der Infanterie ein, wo er in verschiedenen
Funktionen eingesetzt wurde. 1979/80 besuchte er einen Lehrgang in Fort
Benning (USA), und 1998 folgte ein Ausbildungsaufenthalt am Defense
Resources Management Institute in Monterey USA). 1987/88 kommandierte er die
Panzerabwehr RS Drognens und 1989 die Infanterie OS Chamblon. Ab 1990 war
André Calcio-Gandino zugeteilter Stabsoffizier des Ausbildungschefs (heute
Chef Heer), ab 1991 als Divisionär Unterstabschef der Gruppe für Ausbildung
(heute Heer). Am 1. Januar 1996 wurde er Unterstabschef Ausbildungsführung.
Seit dem 1. Januar 1998 ist er Stellvertreter des Chefs Heer.

Brigadier Jean-Pierre Cuche, 1943, von Le Paquier (NE), arbeitete nach
seinem Ingenieurstudium in Neuenburg und Le Locle von 1964 bis 1977 als
Maschinenkonstrukteur in der Privatwirtschaft. 1977 trat er in den
Instruktionsdienst ein. Zunächst wirkte er bei den Tests der Stinger- und
Adats-Systeme mit. 1989/90 besuchte er militärische Schulen in Paris.
Anschliessend übernahm Jean-Pierre Cuche das Kommando der
Fliegerabwehrschulen in Payerne. Seit 1993 ist er Kommandant der
Fliegerabwehrbrigade 33. - Zwischen diversen Diensten als
Generalstabsoffizier kommandierte er in der Armee die Mobile Leichte
Fliegerabwehrabteilung 1, die Rapier-Abteilung 1 und 1992 das
Fliegerabwehrregiment 2.

Brigadier Marcel Fantoni, 1952, von Dietikon (ZH) und Brig-Glis (VS), nahm
nach der Verkehrsschule St. Gallen und einer Lehre als
Luftverkehrsangestellter 1972 seine Arbeit bei einer schweizerischen
Fluggesellschaft auf, die ihn für ein Jahr auch nach London führte. Im
Januar 1980 trat Marcel Fantoni ins Instruktionskorps der Infanterie ein.
Ein achtmonatiger Aufenthalt in Fort Benning (USA) sowie ein Lehrgang für
Stabsoffiziere in Wien vervollständigten seine Ausbildung. Während 14
Monaten war er als Mitglied der Swiss Medical Unit in Namibia tätig. 1995/96
kommandierte er die Infanterie-Rekrutenschulen Zürich-Reppischtal. Am 1.
Januar 1997 wurde er Kommandant des Führungslehrgangs II in der Stabs- und
Kommandantenschule von Luzern. Seit dem 1. Juli 1997 ist er Stabschef des
Feldarmeekorps 4. - Militärisch war Marcel Fantoni Kommandant des
Füsilierbataillons 63 und als Generalstabsoffizier in den Stäben der
Felddivision 6 und des Feldarmeekorps 4 eingeteilt.

Oberst i Gst Fritz Lier, 1953, von Klosters (GR), erwarb 1973 in Chur das
Handelsdiplom und ging dann in die Privatwirtschaft. 1978 trat er ins
Festungswachtkorps ein, wo er zuletzt stellvertretender Kommandant der
Festungsregion 22 war. Zwischen1986 und 1989 arbeitete er als
Instruktionsoffizier bei den Festungstruppen und der Infanterie.
Anschliessend wechselte Fritz Lier wieder in die Privatwirtschaft, wo er
seitdem in verschiedenen leitenden Funktionen für eine Grossbank tätig
ist. - In der Armee tat er Dienst als Generalstabsoffizier und kommandierte
das Gebirgsfüsilierbataillon 111. Seit 1999 ist er Kommandant des
Gebirgsinfanterieregiments 12.

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