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Energie 2000 nach zehn Jahren fast am Ziel: Wertvolle Erfahrungen für das Nachfolgeprogramm

MEDIENMITTEILUNG

Energie 2000 nach zehn Jahren fast am Ziel: Wertvolle Erfahrungen für das
Nachfolgeprogramm

Energie 2000 hat den CO2-Ausstoss vermindert und viel Energie gespart,
Arbeitsplätze geschaffen und Investitionen ausgelöst. Mit Ausnahme der
CO2-Einsparungen hat das  Aktions-programm seine Ziele ganz oder annähernd
erreicht, obschon bloss der kleinere Teil der Mittel und Massnahmen zur
Verfügung stand, welche bei der Lancierung 1990 in Aussicht gestellt worden
waren. Energie 2000 hat eine Fülle von Erfahrungen ermöglicht, die nun in
das Nachfolgeprogramm "EnergieSchweiz" einfliessen.

Die Volksabstimmung vom 23. September 1990 brachte den Energie-artikel in
der Bundes-verfassung und ein zehnjähriges Moratorium für den Bau neuer
Kern-kraftwerke. Den Auftrag der Stimmberechtigten erfüllte der Bundesrat
mit dem vorerst auf zehn Jahre befristeten Aktionsprogramm Energie 2000.

Die Verantwortlichen von Energie 2000 und ihre Partner in den Kantonen und
der Wirtschaft kommen auf Grund der provisorischen Schlussbilanz zu
Empfehlungen und Folgerungen für das Nachfolge-programm EnergieSchweiz. Nach
den 70-iger und 80-iger Jahren, die geprägt waren durch die
Kernenergiedebatte und die Arbeit an Szenarien, hat Energie 2000 deutliche
Fortschritte gebracht: Quantitative Ziele und Einigkeit über die Prioritäten
der rationellen Energie-verwendung und der erneuerbaren Energien,
Innovationen und funktionierende Netz-werke, eine breite Zusammenarbeit von
Bund, Kantonen, Gemeinden und der Wirtschaft sowie verstärkte gesetzliche
Rahmenbedingungen auf Bundes- und kantonaler Ebene. Zum ersten Mal konnte in
der Schweiz ein umfassendes energiepolitisches Programm realisiert werden.

EnergieSchweiz kann auf Bewährtem aufbauen, muss aber deutlich verstärkt
werden, wenn die Ziele der schweizerischen Energie- und Klimapolitik
erreicht werden sollen. Dies geschieht mit dem Einsatz privater
Organisationen (Energieagenturen) und Vereinbarungen gemäss CO2-Gesetz. Die
Ziele, Potenziale und Strukturen von EnergieSchweiz hängen weitgehend ab vom
Ausgang der Volksabstimmung über die vom Bundesrat und Parlament
unterstützten Förder- und Umweltabgaben. Diese Abgaben leisten einen
wichtigen Beitrag zur rationellen Energie-verwendung und zum Einsatz
erneuerbaren Energien, vor allem zur Sicherung der einheimi-schen
Wasserkraft in Anbetracht der bevorstehenden Elektrizitätsmarktöffnung sowie
zum Umwelt- und Klimaschutz. Der 24. September 2000 soll nach dem 23.
September 1990 den zweiten entscheidenden Schritt in eine nachhaltige
schweizerische Energieversorgung bringen.

Bern, 4. Juli 2000

UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Pressedienst

Auskünfte:

Dr. Hans Luzius Schmid, stv. Direktor des Bundesamtes für Energie,
Programmleiter Energie 2000, Tel. 031 322 56 02

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