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"UNGASS": Viel Lob für Armeeeinsatz

3003 Bern, 4. Juli 2000

Medieninformation

"UNGASS": Viel Lob für Armeeeinsatz

Der Genfer Weltsozialgipfel ist zu Ende und damit auch der Einsatz "UNGASS
 der Armee. Bis zu 800 Angehörige des Militärpolizeibataillons 1, des
Schutzdetachements des Bundesrates, der Luftwaffe und des Festungswachtkorps
haben während der Konferenz das Sicherheitskonzept der Genfer Kantonspolizei
und des Grenzwachtkorps unterstützt.

Der Armeeeinsatz in Genf ist ohne Probleme verlaufen. Seitens der Polizei
und des Grenz-wachtkorps wurden die Truppen mit viel Lob bedacht: Die
Soldaten waren bestens auf ihre Aufgaben vorbereitet und hoch motiviert.
Bewährt hat sich auch die direkte Zuweisung der Truppen an die zivilen
Stellen, damit konnten die Befehlsketten schlank gehalten und die Truppen
effizient eingesetzt werden.

Während des Einsatzes im Assistenzdienst haben die Armeeangehörigen rund 5
'900 Diensttage geleistet. Dabei wurden unter anderem die Grenzwächter an
den Grenzübergängen sowie bei den mobilen Patrouillen verstärkt. Die
Armeeangehörigen haben auch selbständig Grenzpatrouillen unternommen,
Begleitschutz bei Personentransporten geleistet und die
Sicherheitsmassnahmen innerhalb und um den Palais des Nations unterstützt.

Während des einwöchigen Sozialgipfels (23.6. - 1.7.) ist es an den Genfer
Grenzposten zwei Mal zu Waffengebrauch gekommen. Angehörige der Armee waren
nicht darin verwickelt. Nicht zuletzt als Folge der Verstärkung der
Grenzkontrollen durch die Armee konnten unter anderem 25 Personen der
Polizei übergeben, 35 Rauschgiftdelikte geahndet, 13 Waffen und 5 gefälschte
Ausweise eingezogen werden.

Weil sich das Sicherheitskonzept bewährt hat und der Weltsozialgipfel ohne
Störungen verlief, wurden die Bestände beim Sicherheitspersonal noch während
des Gipfels verkleinert. Die Armee konnte flexibel auf die unvorhergesehene
Verlängerung der UNO-Sondersession um einen Tag reagieren und blieb mit dem
Schutzdetachement des Bundesrates bis zum Schluss des Weltsozialgipfels ins
Sicherheitskonzept eingebunden.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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