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Mit Mitteln aus dem Prägegewinn unterstützt der Bund kulturelle Projekte

Pressemitteilung
5. Juli 2000

Mit Mitteln aus dem Prägegewinn unterstützt der Bund kulturelle Projekte

Der Bund prägt seit 1974 jährlich Gedenkmünzen. 1999 wurden die drei
Gedenkmünzen "150 Jahre Post", "Fête des Vignerons 1999" und "500 Jahre
Schlacht bei Dornach" herausgegeben. Die mit dem Verkauf erzielten Gewinne
werden zur Finanzierung kultureller Projekte von gesamtschweizerischem oder
überregionalem Interesse verwendet. Dieses Jahr steht ein Betrag von
insgesamt Fr. 5'200'000.- zur Verfügung. Auf Antrag des Bundesamtes für
Kultur (BAK) hat der Bundesrat beschlossen, 28 Projekte aus
unterschiedlichen Kultursparten mit Fr. 4'810'000 - zu unterstützen. Die
restlichen Fr. 390'000.- wird das Bundesamt für Kultur (BAK) in eigener
Kompetenz für Projektbeiträge unter Fr. 50'000.- einsetzen.

Im Bereich Bühnenkunst konnten mit der "Internationalen Konferenz über den
Status der professionellen Tanzschaffenden", der Tanzfachzeitschrift "Tanz
der Dinge" sowie dem Théâtre de Vidy in Lausanne auch dieses Jahr Projekte
unterstützt werden, die national wie auch international einen
ausgezeichneten Ruf geniessen. Im Bereich Soziokultur werden durch die
Mitfinanzierung der Aufarbeitung der Archive des Frauenmusikforums und der
Gosteli-Stiftung wertvolle Beiträge an den Erhalt einmaliger Quellen zur
Geschichte der Frauen in der Schweiz geleistet. Mit einem finanziellen
Beitrag an das 2. Fest der Künste, das diesen Sommer im Engadin stattfindet,
wird das aktuelle Musikschaffen gewürdigt.

Wie 1999 werden auch in diesem Jahr wieder verschiedene Museen, wie z.B. das
Museum für Kommunikation in Bern oder das FRI-ART in Fribourg,
berücksichtigt. Mit einem Unterstützungsbeitrag an die Restaurierung des
Reliquienschreins aus der Schatzkammer der Abtei Saint-Maurice wird zur
Wahrung des kulturellen Erbes beigetragen. Ein weiterer Beitrag aus dem
Prägegewinn ermöglichte den Kauf einer Skulptur von Bettina Eichin, welche
die drei Menschenrechtsdeklarationen von Virginia (1776), der Französischen
Revolution (1789) und der Rechte der Frauen von Olympe de Gouges (1791)
vereinigt; die Skulptur fand im Juni 2000 ihren Standort im Bundeshaus.

Namhafte Beiträge gehen zudem an zwei Institutionen, denen bereits in einem
früheren Jahr erste Tranchen ausbezahlt wurden: an das im August 1998 unter
grosser nationaler und internationaler Beachtung eröffnete Kultur- und
Kongresszentrum in Luzern und an einen Unterstützungsfonds für
Kulturschaffende, der als Überbrückungsmassnahme für akute Notlagen
eingerichtet wurde.

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT DES INNERN
Presse- und Informationsdienst

Auskunft:
David Streiff, Direktor des Bundesamtes für Kultur, Tel. 031/322 92 61