Internationale Konferenz über die Multifunktionalität
PRESSEMITTEILUNG / Bern, 3.7.2000
Internationale Konferenz über die Multifunktionalität
Die Aufrechterhaltung einer multifunktionalen Landwirtschaft bleibt
für viele Länder erstrebenswert. Das bestätigt eine internationale
Konferenz, die auf Einladung der Schweiz, Norwegens, Japans, Koreas
und der EG-Kommission vom 1. bis 3. Juli 2000 in Norwegen
stattgefunden hat.
Die Vertreter von 40 Entwicklungs- und Industrieländern einigten sich
darauf, dass jedes Land über das souveräne Recht verfügt, seine eigene
Agrarpolitik im Rahmen der einschlägigen internationalen
Verpflichtungen zu verfolgen, einschliesslich nicht-wirtschaftlicher
Zielsetzungen wie deren Beitrag an die ländliche Entwicklung, die
Ernährungssicherheit und den Umweltschutz. Diese Ziele können mit den
Mitteln der freien Marktwirtschaft allein nicht erreicht werden.
Dieses Konferenzresultat ist für die Aufrechterhaltung der
spezifischen Rolle einer multifunktionalen Landwirtschaft, wie sie
auch in der schweizerischen Bundesverfassung verankert ist, besonders
mit Blick auf die angelaufene WTO-Agrarverhandlung, von Bedeutung.
EIDGENÖSSISCHES VOLKSWIRTSCHAFTSDEPARTEMENT
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(079/439'25'34)
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