Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Pass 2003/Zuschlag für den Entwurf des Passbüchleins erteilt

Pass 2003

Zuschlag für den Entwurf des Passbüchleins erteilt

Bundesrätin Ruth Metzler-Arnold, Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und
Polizeidepartementes, hat den Zuschlag für die Konzeption des neuen
Passbüchleins der Firma Orell Füssli Security Documents AG in Zürich
erteilt. Der Entscheid fiel gestützt auf die Ergebnisse aus dem
WTO-Ausschreibungsverfahren.

Die Orell Füssli Security Documents AG wird für den neuen Schweizerpass die
einzelnen Bestandteile liefern. Dazu gehören beispielsweise die Papierbogen,
das Einbandmaterial oder die Sicheheitselemente, aber auch die Maschinen zur
Fertigung des Sicherheitsdokuments.

Personalisierung und Konfektionierung

Bundesrat Kaspar Villiger, Vorsteher des Eidgenössischen Finanzdepartementes
(EFD), hat mit der Personalisierung und Konfektionierung des Passes das
Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) beauftragt. Durch diese Lösung
erhalten die Bürgerinnen und Bürger die Gewissheit, dass die Produktion des
Dokuments interessenunabhängig und sicher beim Bund erfolgt.

Voraussetzung für die Erteilung des Auftrags an das BBL war zudem die
Erfüllung zweier Bedingungen: Das Angebot musste mittel- bis langfristige
Sicherheitsvorteile bieten und durfte nicht mehr kosten. Diese Bedingungen
hat das BBL in seinem Angebot erfüllt: es hat  sogar eine wirtschaftlich
günstigere Fertigung in Aussicht gestellt.

Moderner Pass

Das gewählte Konzept erlaubt die Ausgabe eines möglichst fälschungssicheren
Passes, der auf den 1. Januar 2003 eingeführt wird. Er wird den
internationalen Standards der ICAO (International Civil Aviation
Organization) entsprechen, das heisst kleiner und handlicher sein als der
heute im Gebrauch stehende Pass 85. Er wird zudem maschinenlesbar sein, wie
dies die USA künftig für die visafreie Einreise von Schweizer
Staatsangehörigen verlangen.

Der neue Pass wird neu 40 Seiten umfassen. Die rote Farbe wird beibehalten.
Spezialisten der Firma Orell Füssli Security Documents AG werden die
Weiterbearbeitung zusammen mit der Bundesverwaltung vornehmen, so dass in
der ersten Hälfte 2001 Modelle des neuen Passes vorliegen werden. Die heute
übliche Ausstellungstechnik erlaubt es nicht mehr, Pässe dezentralisiert mit
der nötigen Präzision und kostengünstig zu personalisieren. Deshalb wurde
eine zentrale Lösung gewählt.

Ausweisgesetz und Botschaft

Unabhängig von diesem Entscheid über den Zuschlag für das Passbüchlein
gedenkt der  Bundesrat  noch vor den Sommerferien den Entwurf für ein
Ausweisgesetz samt Botschaft zu verabschieden und dem Parlament zur
Behandlung zu überweisen. Das Gesetz soll auf den 1.1.2003 in Kraft treten.

 Bern, 20. Juni 2000

 Weitere Auskünfte:
 U. Staub, Bundesamt für Polizei, Tel. 031 323 53 03