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Partnerschaft für den Frieden: Erfolgreicher Workshop in der Schweiz

3003 Bern, 9. Juni 2000

Medieninformation

Partnerschaft für den Frieden: Erfolgreicher Workshop in der Schweiz

Bereits zum dritten Mal fand in der Schweiz ein internationaler Workshop im
Rahmen der Partnerschaft für den Frieden (PfP) zum Thema "Anwendung und
Kontrolle des OSZE-Verhaltenskodex in Streitkräften" statt. 36 Teilnehmer
und Teilnehmerinnen aus 22 Ländern - vornehmlich Militärs und Juristen -
profitierten von diesem internationalen Erfahrungs- und Erkenntnisaustausch
in Kloten.

Am diesjährigen Workshop vom 4. bis zum 9. Juni 2000 stand die praktische
Umsetzung und die Kontrolle des Verhaltenskodex der Organisation für
Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Streitkräften im
Vordergrund. Neben der allgemeinen Instruktion und der Grundlagenarbeit zum
Thema nutzten die TeilnehmerInnen die Plattform unter anderem zum
Erfahrungsaustausch über vorhandene Ausbildungsmittel und -methoden auf dem
Gebiet des internationalen Völkerrechts. Dabei zeigte es sich im
internationalen Vergleich, dass gerade auf diesem Gebiet noch sehr grosse
Unterschiede bestehen.

Anlässlich eines Ausflugs in die Ostschweiz nach Diessenhofen und St. Gallen
wurden den Workshop-TeilnehmerInnen auch aktuelle Beispiele zu Themen wie
aktive Demokratie im Schweizer Alltag, Milizorganisation der Schweizer Armee
oder Kulturgüterschutz näher gebracht. Die Anwendung des internationalen
Völkerrechts in Streitkräften bildete einen weiteren Schwerpunkt des
Workshops. Nach theoretischer Einführung beeindruckten Schweizer Soldaten
durch eine praktische Anwendung völkerrechtlicher Grundsätze im
militärischen Alltag.

Die Bilanz des von VBS und EDA bereits zum dritten Mal durchgeführten
Workshops fiel sowohl bei den TeilnehmerInnen als auch bei den
Kursverantwortlichen durchwegs positiv aus. Trotz unterschiedlicher
Ausbildungsstände und Herkünfte profitierten die Mitwirkenden von der
Möglichkeit der internationalen Kontaktpflege und den Erfahrungen und
Erkenntnissen der Partnerstaaten. Die gezeigten praktischen Beispiele der
Implementierung des militärischen Verhaltenskodex stiessen auf reges
Interesse und lösten engagierte Fachdiskussionen aus. Es zeigte sich auch,
dass die Qualität der Vorbereitung der TeilnehmerInnen mit jedem Jahr
zielgerichteter und besser wurde, und dass die Partnernationen
VertreterInnen entsenden, die in ihrem Alltag vornehmlich mit der Materie zu
tun haben. Der PfP-Workshop wird auch von der OSZE aktiv unterstützt.
Verantwortlich für die Durchführung sind die Militärische Führungsschule der
ETHZ und die Untergruppe Friedensförderung und Sicherheitskooperation im
Generalstab der Schweizer Armee.