Arbeitsbesuch von Bundesrat Leuenberger in Bratislava
MEDIENMITTEILUNG
Arbeitsbesuch von Bundesrat Leuenberger in Bratislava
Bundesrat Moritz Leuenberger stattet am Donnerstag und Freitag der
Slowakischen Republik einen offiziellen Arbeitsbesuch ab. Als
Nichtmitglied der EU und topografisch ähnlich strukturiertes Land
interessiert sich die Slowakei für die Erfahrungen der Schweiz bei der
Gestaltung und Umsetzung einer nachhaltigen Verkehrspolitik.
Der Vorsteher des UVEK trifft den slowakischen Umweltminister László Miklós
und den Minister für Verkehr, Post und Telekommunikation Jozef Macejko.
Ein Höflichkeitsbesuch beim slowakischen Präsidenten Rudolf Schuster steht
auch auf dem Programm. Hauptthema der Gespräche sind die Bestrebungen zur
Umsetzung einer nachhaltigen Verkehrspolitik.
Lastwagengebühren werden salonfähig
In einem Referat an einem wirtschaftspolitischen Seminar der slowakischen
Eisenbahnen erläutert Bundesrat Leuenberger die Grundsätze der
schweizerischen Verkehrspolitik. Ziel dieser Politik ist die Verlagerung
des Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene. Nur eine koordinierte
europäische Verkehrspolitik gewährleistet den Erfolg der
Verlagerungsbemühungen. Mit dem bilateralen Verkehrsabkommen zwischen der
Schweiz und der EU hat Europa diese nachhaltige Verkehrspolitik anerkannt.
Das Herzstück der Verlagerungspolitik ist die leistungsabhängige
Schwerverkehrsabgabe (LSVA). Das bilaterale Verkehrsabkommen macht die
Lastwagengebühren laut Leuenberger europaweit "gewissermassen salonfähig".
Deutschland plant, ebenfalls eine distanzabhängige Schwerverkehrsabgabe
einzuführen. Dieselben Diskussionen laufen in Holland, Österreich und
anderen Staaten an. Es sei wichtig, dass Beitrittskandidaten für die EU
ebenfalls in diese Richtung drängten.
Bern, 7. Juni 2000
UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Pressedienst
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