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Weltgesundheitsorganisation (WHO): Ministerkonferenz Pflege- und Hebammenwesen

Eidgenössisches Departement
des Innern

Medienmitteilung

Bern, 31. Mai 2000

Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Ministerkonferenz Pflege- und Hebammenwesen

Die zweite WHO-Ministerkonferenz Pflege- und Hebammenwesen findet vom 15.
bis 17. Juni 2000 in München statt. Die Gesundheitsminister aus den Ländern
der Europäischen Region der WHO werden eine Erklärung über die Rolle der
Pflegenden und Hebammen im Bereich der Gesundheitspflege im 21. Jahrhundert
verabschieden. In der Schweiz liegt die Kompetenz für die Prävention und die
Förderung der Gesundheit vor allem bei den Kantonen. Deshalb wird die
Schweizer Delegation von Frau Regierungsrätin Alice Scherrer, Vorsteherin
des Gesundheitsdepartements des Kantons Appenzell-Ausserrhoden und
Dele-gierte für internationale Angelegenheiten der
Sanitätsdirektorenkonferenz (SDK), geleitet. Vertreterinnen des BAG, des
Schweizerischen Berufsverbands der Krankenschwestern und -pfleger und des
Schweizerischen Hebammenverbands sind ebenfalls in der Delegation vertreten.

Diese Konferenz, welche vom Regionalbüro für Europa der WHO organisiert
wird, strebt einen Konsens zu einer Erklärung und zu Strategien an, die den
Pflegenden und Hebammen die besten Möglichkeiten bieten, ihr Potential
auszuschöpfen, und dazu beizutragen, die 21 Ziele von GESUNDHEIT 21, dem
Rahmenkonzept ,Gesundheit für alle' für die Europäische Region der WHO, zu
verwirklichen und sie zugleich dazu befähigen, den vorrangigen
gesundheitlichen Bedürfnissen der Menschen ihres Landes im 21. Jahrhundert
gerecht zu werden. Die Konferenz will die besten Mittel
herauskristallisieren, die es den Pflegenden und den Hebammen ermöglichen
sollen, den Prioritäten in der Gesundheitspflege in den jeweiligen
Mitgliedstaaten Folge leisten zu können.

Ein Schwerpunkt der Konferenz werden die Diskussionen zum Konzept
,Familien-Gesundheitsschwester' sein, welches eines der grundlegenden
Konzepte von GESUNDHEIT 21 ist. Zugleich soll eine Strategie erarbeitet
werden, die den bestmöglichen Einsatz der Ressourcen der Pflegenden und
Hebammen anstrebt.

Alle Gesundheitsminister der Länder der Europäischen Region der WHO sind
ebenso eingeladen, an dieser Konferenz teilzunehmen, wie die
Verantwortlichen der Pflege- und Hebammenverbände der jeweiligen Länder. Es
handelt sich, nach der Konferenz von 1988 in Wien, um die zweite
WHO-Ministerkonferenz im Pflege- und Hebammenwesen.
Am Ende der Konferenz wird eine Erklärung verabschiedet, welche die
diskutierten Themen aufnimmt und mit welcher sich die Staaten verpflichten,
die Rekrutierung und Unterstützung des für das 21. Jahrhundert gerüsteten
Personals voranzutreiben, indem sie Pflegende und Hebammen ausbilden, die
über ausgewiesene Fachkenntnisse verfügen und deren Dienste optimal genutzt
werden.

Eidgenössisches Departement des Innern
Presse und Information

Auskunft:

Delphine Sordat, Bundesamt für Gesundheit (BAG), Bern, Tel. 031 323 24 32