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Deponie Bonfol Die Abteilung Raumordnungs- und Umweltpolitik des VBS legt einen Zwischenbericht vor

3003 Bern, den 29. Mai 2000

Medienmitteilung

Deponie Bonfol

Die Abteilung Raumordnungs- und Umweltpolitik des VBS legt einen
Zwischenbericht vor

Die Abteilung Raumordnungs- und Umweltpolitik (ARU) des VBS hat einen
Zwischenbericht betreffend den möglichen Ablagerungen von militärischen
Abfällen auf der Deponie Bonfol im Kanton Jura vorgelegt. Hinweise auf die
Ablagerung von pyrotechnischen Abfällen und Sprengstoff liegen nicht vor.

Zwischen 1961 und 1975 wurden auf der Deponie Bonfol (JU) über 100'000
Tonnen Abfälle der chemischen Industrie, der Uhrenindustrie sowie von
Dritten und der Armee deponiert. Die Deponie wurde 1976 stillgelegt.

Gemäss Zwischenbericht hat die Armee während dieser Zeit einige Dutzend
Tonnen Abfälle deponiert. Es handelt sich dabei um gebrauchte Batterien, vor
allem um Akkumulatoren, die in den alten Panzerabwehrlenkwaffen BANTAM
eingesetzt wurden. Im Weiteren wurden Leuchtspurprojektile der Gewehrpatrone
Typ GP 11 deponiert. Diese Projektile setzen sich aus einem Stahlmantel und
einem Bleikern zusammen. Im hinteren Teil enthalten sie einen chemischen
Stoff, der beim Abschuss gezündet und verbrannt wird.

Hinweise auf die Ablagerung von pyrotechnischen Abfällen und Sprengstoff
liegen nicht vor.

Bis in die 70er-Jahre wurden Zünder und Munitionsabfälle (Granaten und
Sprenggeschosse) in Seen versenkt. Zu entsorgende Munitionsreste wurden
ausserdem auf der Thuner Allmend verbrannt oder auf dem Sprengplatz
Gasterntal (BE) gesprengt. Von 1976 bis 1996 fanden diese Entsorgungen
hauptsächlich auf dem Susten (BE) statt. Seit 1998 werden Abfälle dieser Art
in der Munitionsentsorgungsanlage in Altdorf (UR) entsorgt.

Der vorliegende Zwischenbericht ist dem für die Sanierung zuständigen Kanton
Jura sowie dem Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) zugestellt
worden.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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