Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

UNO-Sondersession zum Thema Gleichstellung von Frau und Mann


Pressemitteilung        24. Mai 2000

Bundesrat ernennt Delegation, welche die Schweiz an der UNO-Sondersession
zum Thema Gleichstellung von Frau und Mann vertreten wird, und legt
Prioritäten fest

Der Bundesrat hat beschlossen, dass die Schweiz an der Sondersession der
UNO-Generalversammlung vom 5.- 9. Juni 2000 in New York teilnehmen wird. Die
Sondersession ist dem Thema "Die Frauen im Jahr 2000: Gleichstellung
zwischen den Geschlechtern, Entwicklung und Frieden für das 21. Jahrhundert
 gewidmet.

Fünf Jahre nach der letzten UNO-Weltfrauenkonferenz (Beijing 1995) befasst
sich die Staatengemeinschaft mit der bisher erfolgten Umsetzung der in
Beijing beschlossenen Empfehlungen und der Definition neuer Strategien für
die Zukunft. Die Verabschiedung von zwei Dokumenten ist geplant:
? eine allgemeine politische Erklärung und
? ein Schlussdokument, in dem die seit Beijing realisierten Ergebnisse, die
weiterhin bestehenden Probleme sowie eine Analyse der neuen
Herausforderungen und ein Massnahmenkatalog enthalten sind.
Die bisherigen Verhandlungen zum Text des Schlussdokuments sind schwierig
verlaufen, so dass voraussichtlich auch während der Sondersession weitere
Verhandlungen notwendig sind.

Die Schweiz setzt sich dafür ein, dass das an der 4. UNO-Weltfrauenkonferenz
von Beijing Erreichte keine Rückschritte erfährt, sondern weitere
Umsetzungsschritte vereinbart werden können. Prioritäre Themen für die
Schweiz sind: Frauen und Ökonomie, Gewalt an Frauen, Frauen in bewaffneten
Konflikten, Menschenrechte, Vertretung von Frauen in
Entscheidungspositionen, institutionelle Mechanismen zur Förderung der
Gleichstellung der Geschlechter, Gesundheit und reproduktive Rechte.

Frau Patricia Schulz, Direktorin des Eidgenössischen Büros für die
Gleichstellung von Frau und Mann (EBG), wird die Delegation im Range einer
Staatssekretärin leiten.
Mitglieder der Delegation sind Monika Rühl und Andrea Aeby (Eidg.
Departement für auswärtige Angelegenheiten), Claudia Bloem (EBG), Ursula von
Gunten (DEZA) und Gérald Pachoud (Staatssekretariat für Wirtschaft), sowie
Rosmarie Bär und Maryse Durrer-Dupont als Vertreterinnen von
Nicht-Regierungs-Organisationen.

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT DES INNERN
Presse- und Informationsdienst

Weitere Auskünfte:

Elisabeth Keller, Eidgenössisches Büro für die Gleichstellung von Frau und
Mann, Tel. 031/322.92.76