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Weko eröffnet Untersuchung im Mobilfunkmarkt

PRESSEMITTEILUNG / Bern, 16.5.2000

Weko eröffnet Untersuchung im Mobilfunkmarkt

Die Wettbewerbskommission (Weko) hat aufgrund von Anhaltspunkten für
eine kollektiv marktbeherrschende Stellung der drei Mobilfunkanbieter
Swisscom, Diax und Orange eine Untersuchung eröffnet. Insbesondere
soll geklärt werden, ob die in Struktur und Höhe bei allen drei
Anbietern ähnlichen Preise für Mobilfunkdienste aus kartellrechtlicher
Sicht zulässig sind.

Mit der Liberalisierung des Mobilfunkmarktes im Jahr 1998 wurden neben
Swisscom zwei neue Anbieter (Diax und Orange) konzessioniert. Im
Unterschied zu den Festnetzdiensten, wo sich ein intensiver Wettbewerb
entwickelt hat und die Preise stark gesunken sind, konnten ähnliche
Entwicklungen im Mobilfunkmarkt nicht beobachtet werden. Vielmehr kann
festgestellt werden, dass die Preise der drei Anbieter in Struktur und
Höhe immer sehr ähnlich sind.

Eine Erklärung für diese v.a. für die Konsumenten unbefriedigende
Situation kann darin liegen, dass die Unternehmen eine kollektiv
marktbeherrschende Stellung zu ihren Gunsten ausnutzen und sich
allenfalls kartellrechtlich unzulässig verhalten.

Aufgrund von Anhaltspunkten für eine unzulässige
Wettbewerbsbeschränkung eröffnet die Weko eine Untersuchung. Diesem
Schritt gingen Kontakte mit der Eidgenössischen
Kommunikationskommission (ComCom) voraus.

Auskünfte:
Dr. Patrik Ducrey, Stv. Direktor, 031 / 324 96 78, 079 / 345 01 44,
patrik.ducrey@weko.admin.ch