Sicherheitskooperation - Internationaler Kurs für den Nachweis von chemischen Kampfstoffen

3003 Bern, 12. Mai 2000

Medieninformation

Sicherheitskooperation - Internationaler Kurs für den Nachweis von
chemischen Kampfstoffen

Die Schweiz bietet einen einzigartigen internationalen Ausbildungskurs für
die Detektion von Chemiewaffen an. Der sechstägige Kurs findet von 14. bis
19. Mai im AC-Ausbildungszentrum in Spiez statt.

Der Kurs mit dem Namen "Swiss Emergency Field-Laboratory" (SEF-Lab) ist Teil
eines umfassenden Hilfspaketes, das die Schweizer Armee im Rahmen des
internationalen Chemiewaffenverbotes zur Verfügung stellt. Dieses
Übereinkommen beinhaltet auch ein System von internationaler Unterstützung
für die Zivilbevölkerung der Mitgliedstaaten im Falle der Bedrohung durch
Chemiewaffen. Die 17 Kursteilnehmer aus 16 Ländern werden im Gebrauch von
schweizerischen C-Nachweisgeräten und -methoden geschult.

SEF-Lab wird vom Generalstab der Schweizer Armee zusammen mit der
Organisation für das Verbot von C-Waffen (OPCW) durchgeführt. Dieser Kurs
ist weltweit einzigartig und ergänzt die Ausbildungsprogramme, die ebenfalls
von der Schweiz für internationale Ausbildner für den Schutz vor Chemischen
Kampfstoffen durchgeführt werden. Neben diesen Kursen bietet die Schweiz im
Rahmen des Übereinkommens Ausrüstungen und medizinische Hilfe für den Schutz
von 10'000 Zivilpersonen in Staaten an, die von chemischen Waffen bedroht
oder betroffen sind. Weiter stehen schweizerische Expertenteams bereit, um
gegebenenfalls Abklärungen vor Ort vorzunehmen.

Diese Angebote sind spezifische Beiträge des Generalstabes zur
sicherheitspolitischen Strategie "Sicherheit durch Kooperation".

Am Mittwoch, 17.5.2000, 13.30 - ca. 16.30, besteht die Möglichkeit, den Kurs
zu besuchen und mit den Teilnehmern und Instruktoren Interviews zu führen.
Wir bitten um Anmeldung.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
 Information