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Die Schweiz zeigt Herz - Ferien für Kinder aus dem Balkan

3003 Bern, 6. April 2000

Medieninformation

Die Schweiz zeigt Herz

Ferien für Kinder aus dem Balkan

Bundespräsident Adolf Ogi hat am Donnerstag in Bern das Projekt "Ferien für
Kinder aus dem Balkan" vorgestellt. Unter fachkundiger Betreuung sollen 100
Kinder aus dem Kosovo und Bosnien-Herzegowina im August in der Schweiz
Ge-borgenheit und Menschlichkeit erleben. Die Gründung einer privaten
Stiftung soll das Projekt über das Jahr 2000 hinaus weiterführen.

Im vergangenen Dezember hatte VBS-Chef Adolf Ogi seine Absicht bekannt
gegeben, Kin-der aus Kriegs- und Krisenregionen für ein zweiwöchiges
Ferienlager in die Schweiz einzu-laden. Er wollte damit in seinem
Präsidialjahr ein Zeichen für die Schweiz setzen. Sie soll mit ihrer langen
humanitären Tradition mithelfen, dass Kinder wieder an eine bessere und
menschenwürdigere Zukunft glauben können.

Aus dieser Idee ist in der Zwischenzeit das Projekt "Die Schweiz zeigt
Herz - Ferien für Kinder aus dem Balkan" entstanden. Unter fachkundiger
Leitung sollen 100 Kinder aus dem Balkan während zwei Wochen Abwechslung,
Betreuung, Geborgenheit und Mensch-lichkeit erleben. Die teilweise
minenversehrten Kinder im Alter von neun bis zwölf Jahren kommen aus dem
Kosovo und Bosnien-Herzegowina, darunter viele Waisen und Halb-waisen. In
der Truppenunterkunft von Melchtal (OW) werden sie unter Obhut und
Betreu-ung von Angehörigen der Spital Abteilung 65 und freiwilligen zivilen
Spezialisten vom 10. bis 24. August Ferien verbringen. Im gleichen Zeitraum
ist auch die Überführung des Pro-jekts in eine private Stiftung geplant.
Damit will Bundespräsident Adolf Ogi gewährleistet haben, dass dieser
humanitäre Beitrag der Schweiz zu einer besseren Zukunft für Kinder aus
einer Krisenregion über das Jahr 2000 hinaus weitergeführt wird.

"Die Schweiz zeigt Herz - Ferien für Kinder aus dem Balkan" wird vornehmlich
mit Mit-teln von VBS und Armee durchgeführt. Das VBS arbeitet aber in der
Schweiz und vor Ort eng zusammen mit Partnern wie der Direktion für
Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA und internationalen Organisationen
(Internationales Komitee des Roten Kreuzes IKRK, Weltgesundheitsorganisation
WHO und andere). Verschiedene Sponsoren unterstüt-zen das Vorhaben mit
Dienstleistungen, Materialien oder finanziellen Zuwendungen. Zu-sätzlich
kann die Projektleitung auf die freiwillige Mitarbeit von acht Spezialisten
zählen, die sich zusammen mit anderen Privatpersonen spontan zur Mithilfe
gemeldet haben.