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Bundesrat verabschiedet das Rüstungsprogramm 2000

3003 Bern, 29. März 2000

Medieninformation

Bundesrat verabschiedet das Rüstungsprogramm 2000

 Der Bundesrat hat das Rüstungsprogramm 2000 mit einem Kreditbegehren von
1178 Millionen Franken verabschiedet. Die Beschaffung von 186
Schützenpanzern des schwedischen Typs CV-9030 bildet mit 990 Millionen
Franken den Schwerpunkt. Zudem enthält die Rüstungsbotschaft 120 moderne
Fahrzeuge für Schiesskommandanten und zwölf leichte Minenräumsysteme. Rund
80 Prozent der Investitionen kommen der Schweizer Wirtschaft zugute.

Mit der Beschaffung der Kampfpanzer 87 Leopard konnten die Panzerbrigaden
entscheidend modernisiert werden. Die Panzergrenadierverbände, welche die
Kampfpanzer unterstützen, sind dagegen immer noch mit den gegen 40 Jahre
alten Schützenpanzern M-113 ausgerüstet. Trotz Kampfwertsteigerungen sind
die Fahrzeuge den künftigen Anforderungen nicht mehr gewachsen. Sie sollen
deshalb durch den neuen Schützenpanzer 2000 abgelöst werden. Der Bundesrat
beantragt dem Parlament die Beschaffung von 186 Schützenpanzern des
schwedischen Typs CV-9030. Einsatztempo und Flexibilität der Kampfbrigaden,
die auch in Zukunft das Rückgrat der Armee bilden, können mit diesem
Fahrzeug entscheidend verbessert werden. Auch der Einsatz bei
friedensfördernden Missionen im Ausland ist mit dem neuen Schützenpanzer
möglich. Der CV-9030 hatte sich in der Typenwahl aufgrund seines guten
Preis-Leistungs-Verhältnisses durchgesetzt. Für 186 Fahrzeuge werden 990
Millionen Franken beantragt.

Ebenfalls der Verstärkung der Kampfbrigaden dient die Beschaffung von 120
Fahrzeugen für Schiesskommandanten der Artillerie. Ein Quantensprung in der
Beobachtung, Lagebeurteilung und Zielbekämpfung ist damit möglich. Die
Abläufe bis zur Zielbekämpfung werden wesentlich beschleunigt. Die
Beschaffungskosten belaufen sich auf 166 Millionen Franken. Das
Rüstungsprogramm enthält weiter zwölf leichte Minenräumsysteme.
Schützenpanzer 63/89 werden mit einem Minenräumpflug ausgerüstet. Damit
können auf Strassen und Wegen für nachfolgende Fahrzeuge minenfreie Gassen
geöffnet werden. Die Kosten betragen 22 Millionen Franken. Auf das
Rüstungsprogramm 2001 verschoben wurde die Beschaffung zweier militärischer
Transportflugzeuge. Da sich die in Frage kommenden Flugzeuge noch in der
Entwicklung befanden, konnte die Typenwahl nicht für das aktuelle Programm
abgeschlossen werden.

Aus dem RP 2000 gehen 934 Millionen Franken oder rund 80 Prozent in die
Schweizer Wirtschaft. Gut 1000 Personen können damit während fünf Jahren
beschäftigt werden. Zur Beschaffung beantragt werden Vorhaben, die mit Blick
auf die Armee XXI unbestritten sind. Weil sie in der Menge noch nicht
abschliessend beurteilt werden können, wird ein Mindestbedarf beantragt, der
auch in der neuen Armee benötigt wird.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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