Der Bundesrat ratifiziert Entscheide der ITU
MEDIENMITTEILUNG
Der Bundesrat ratifiziert Entscheide der ITU
Der private Telecom-Sektor soll mit Änderungen an der Konstitution und
Konvention der Internationalen Fernmeldeunion besser in deren Aktivitäten
eingebettet und der Weg für den Aufbau von modernsten Telecom
-Dienstleistungen freigemacht werden. Der Bundesrat hat die Änderungen an
der Konstitution und Konvention der ITU ratifiziert.
Die Änderungen wurden vom oberstem Organ der ITU, der Konferenz der
Regierungsbevollmächtigten, Ende 1998 in Minneapolis (USA) verabschiedet.
Das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) als Vertreter der Schweiz bei der
Fernmeldeunion hat aktiv an den Änderungen der Konstitution und Konvention
mitgearbeitet.
Der Bundesrat hat gleichzeitig die Entscheidungen der Weltfunkkonferenz der
ITU von 1997 ratifiziert. Diese Konferenz technischen Charakters war
beauftragt, weltweit die Funkfrequenzen aufzuteilen und die Umlaufbahnen
der Satelliten festzulegen, die für den Ausbau der modernen
Dienstleistungen im Telecom-Bereich nötig sind. Die Weltfunkkonferenz hat
damit nicht nur den Einsatz neuer breitbandiger und mobiler
Telekommunikationstechniken möglich gemacht, sondern auch den direkten
Empfang von digitalen Fernsehprogrammen über Satellit in private
Haushaltungen. Gleichzeitig wurden Massnahmen zum Schutz gewisser
wissenschaftlichen Anwendungen (z.B. Erd- und Wetterbeobachtungen) vor
eventuellen Auswirkungen des rasanten Wachstums des Fernmeldebereichs
beschlossen.
Die ITU als spezialisierte Behörde der UNO beschäftigt sich hauptsächlich
mit der weltweiten Frequenzzuteilung und -koordination und mit der
Normierung und Entwicklung des Fernmeldewesens. Sie zählt heute 189
Staaten und über 500 Vertreter der privaten Telecom-Industrie als
Mitglieder. Die ITU hat ihren Sitz in Genf, wo sie alle vier Jahre die
weltweit grösste Telecom-Messe organisiert.
Botschafter F. Nordmann, der Chef der ständigen Mission der Schweiz bei den
Internationalen Organisationen hat gestern persönlich die
Ratifikationsurkunde dem ITU-Generalsekretär Y. Utsumi überbracht.
Bern, 17. März 2000
UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Pressedienst
Auskünfte: Mathieu Meier, Bundesamt für Kommunikation (International
Relations)
Tel: 032 327 55 95