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Arbeitskonflikt im Bauhauptgewerbe: Vermittlung zustande gekommen

PRESSEMITTEILUNG / Berne, 15.3.2000

Arbeitskonflikt im Bauhauptgewerbe: Vermittlung zustande gekommen

Arbeitskonflikt

Unter der Vermittlung der Direktion für Arbeit ist es im Konflikt des
Bauhauptgewerbes zu einer gütlichen Einigung gekommen. Die
Delegationen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben auf der Basis der
Vorschläge der Bundesverwaltung eine Vereinbarung getroffen, die dem
Streit über die laufende Lohnverhandlung friedlich ein Ende bereitet.

In dem seit Wochen anhaltenden Streit über die im Bauhauptgewerbe zu
gewährenden Lohnerhöhungen hatte Jean-Luc Nordmann, Direktor für
Arbeit des seco, im Auftrag von Bundesrat Pascal Couchepin seine guten
Dienste für eine allfällige Vermittlung angeboten, falls sich die
Vertragsparteien nicht einigen sollten. Dieses Angebot wurde von den
Parteien angenommen. Am 10. März 2000 hat eine erste Verhandlungsrunde
stattgefunden. Die Diskussionen waren hart, aber konstruktiv. Alle
Seiten haben sich ernsthaft mit der Lösungssuche auseinandergesetzt.
An der heutigen zweiten Sitzung im Beisein von Bundesrat Pascal
Couchepin haben die Verhandlungsdelegationen der Parteien auf der
Basis der Vorschläge der Direktion für Arbeit eine Vereinbarung
angenommen und unterzeichnet. Diese Vereinbarung muss nun noch von den
zuständigen Verbandsorganen genehmigt werden.

Das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement begrüsst diese
Einigung. Die Entwicklung mit der Perspektive des Arbeitskonfliktes
hatte das Departement mit Sorge erfüllt. Die heute getroffene
Vereinbarung gestattet es, den Arbeitsfrieden in einer wichtigen
Branche unserer Wirtschaft zu wahren.

Nach zähen und langwierigen Verhandlungen hatten die Gewerkschaften
und die Arbeitgeber Mitte Dezember 1999 eine Einigung über die für im
Jahre 2000 zu gewährende Lohnerhöhung für die Arbeitnehmer der
Baubranche gefunden. In der ausserordentlichen Delegiertenversammlung
der Baumeister wurde die im Dezember ausgehandelte Einigung aber
verworfen. Weil die Gewerkschaften Bau und Industrie und Syna den
Landesmantelvertrag vorsorglich auf den 31. März 2000 gekündigt
hatten, drohten ab April ein vertragsloser Zustand und entsprechende
Streiks.

Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement
Kommunikationsdienst des EVD

Auskünfte:
Jean-Luc Nordmann, seco-Direktion für Arbeit, 031/322 29 26
Robin Tickle, Kommunikationschef des EVD, 031/322 20 25