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Toni Wicki tritt vom Amt des Rüstungschefs zurück und bleibt Konzernchef der RUAG SUISSE

Bern, 28. Februar 2000

Toni Wicki tritt vom Amt des Rüstungschefs zurück und bleibt Konzernchef der
RUAG SUISSE

Toni Wicki, in Personalunion Rüstungschef und Delegierter des
Verwaltungsrates der RUAG SUISSE, hat dem Bundesrat seinen Rücktritt vom Amt
des Rüstungschefs und als Mitglied der Geschäftsleitung des VBS per
31.12.2000 bekannt gegeben. Die Doppelfunktion wurde seinerzeit als
Übergangslösung beschlossen. Der Bundesrat hat vom Rücktritt Wickis Kenntnis
genommen und ihm den Dank für seine Arbeit ausgesprochen. Der 56jährige Toni
Wicki will sich vollständig auf die Aufgaben als Konzernchef der RUAG
SUISSE, der privatisierten Rüstungs- und Industriegruppe, konzentrieren.

Der Bundesrat hat Toni Wicki 1991 als Nachfolger von Felix Wittlin zum
Rüstungschef gewählt. Neben der Rüstungsbeschaffung hat sich der Aargauer
Ingenieur, der zuvor in der Privatwirtschaft verschiedene
Managementfunktionen erfolgreich wahrgenommen hat, im Rahmen der Reformen im
Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport insbesondere der
Umstrukturierung und Neuausrichtung des VBS-Industriepotentials angenommen.

In die Amtszeit von Rüstungschef Toni Wicki fielen namentlich die
erfolgreiche Beschaffung der F/A-18-Kampfflugzeuge sowie die Evaluation und
Beschaffung des Luftraumüberwachungs- und Einsatzleitsystems Florako. Unter
zahlreichen weiteren bedeutenden Beschaffungen finden sich Vorhaben aus dem
Bereich Führung, Übermittlung, Aufklärung und elektronische Kriegführung. So
wurde das Übermittlungsmaterial der Armee erneuert mit der Einführung des
integrierten militärischen Fernmeldesystems und mit modernen Funk- und
Richtstrahlgeräten. Weitere bedeutende Rüstungsprojekte wurden in den
Bereichen Feuerkampf, Mobilität und Ausbildung abgewickelt. Beschafft wurden
beispielsweise Radschützenpanzer, Aufklärungsfahrzeuge und Simulatoren.
Ältere Waffensysteme, wie die Panzerhaubitzen, wurden modernisiert.

Die Rüstungsunternehmen, ehemals öffentlich-rechtliche Anstalten des Bundes,
wurden zu einer Holding zusammengefasst und in Aktiengesellschaften des
privaten Rechts per 1.1.1999 umgewandelt. Die Personalunion Rüstungschef und
Konzernchef der RUAG SUISSE hat sich in der Übergangszeit auf die
Privatisierung und Ausgliederung aus den Strukturen der Bundesverwaltung,
die erfolgreich vollzogen worden ist, positiv ausgewirkt. Die Entflechtung
der beiden Funktionen Rüstungschef und Konzernleiter der RUAG SUISSE war aus
politischen und sachlichen Gründen von Beginn weg geplant.

Toni Wicki will sich nach dem Rücktritt vom Amt des Rüstungschefs als
Delegierter des Verwaltungsrates und Konzernleiter der RUAG SUISSE voll auf
die bevorstehende Neupositionierung des Rüstungs- und Industriekonzerns im
europäischen Rüstungsmarkt konzentrieren. Die RUAG SUISSE beschäftigt in
ihren Tochtergesellschaften rund 3800 Mitarbeitende und erzielt einen Umsatz
von rund 900 Millionen Franken.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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