Führerausweisentzüge sind gutes Mittel gegen Rückfälle
MEDIENMITTEILUNG
Führerausweisentzüge sind gutes Mittel gegen Rückfälle
Führerausweisentzüge sind ein probates Mittel zur Bekämpfung von
Rückfällen. Dies zeigt die Statistik der Administrativmassnahmen im
Strassenverkehr (ADMAS) 1999, welche das Bundesamt für Strassen
veröffentlicht hat: Denn 77,5 % der 1995 erstmals im ADMAS-Register
erfassten Fahrzeuglenker und -lenkerinnen haben sich seither korrekt
verhalten. Lediglich 18,3 % sind einmal, 3,4 % ein zweites Mal und 0,8 %
ein drittes Mal oder mehr rückfällig geworden.
Das ASTRA hat im letzten Jahr 46'532 Verwarnungen (- 3,3 % gegenüber dem
Vorjahr) und 50'333 Führerausweisentzüge (+ 0,8 %), die von den Kantonen
gegen fehlbare Motorfahr-zeugführerinnen und -führer ausgesprochen wurden,
in das Register der Administrativmass-nahmen (ADMAS) aufgenommen.
Auch 1999 wurden diese Massnahmen vorwiegend wegen
Geschwindigkeitsüberschreitungen verfügt (rund 67 % der Verwarnungen und
47 % der Ausweisentzüge). An zweiter Stelle folgen bei den Verwarnungen
die Missachtung des Vortritts und die Unaufmerksamkeit (je in rund 12 %
der erfassten Meldungen).
14'500 Führerausweise wurden entzogen wegen Führens eines Motorrades oder
Motorwagens in angetrunkenem Zustand (d.h. 31 % der entzogenen Ausweise
bzw. 3,9 % weniger als im Vorjahr). 690 Trunksüchtige mussten ihren
Ausweis unbefristet abgeben (- 5,5 %). Die neue Statistik bestätigt ferner
die schon in den letzten Jahren festgestellte abnehmende Tendenz bei den
Drogenkonsumenten (299 Entzüge oder 18,7 % weniger als im Vorjahr) und
Drogensüchtigen (954 Entzüge oder - 11,1 %).
Bern, 24. Februar 2000
UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Pressedienst
Auskünfte:
Pascal Blanc, Leiter des Bereichs Zulassung, Haftpflicht, Strafen im
Bundesamt für Strassen, 031/323 42 54 (E-Mail:
pascal.blanc@astra.admin.ch)
Beilage:
Auszug aus der ADMAS-Statistik 1999
(http://www.uvek.admin.ch/doku/presse/2000/d/00022403)