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Erfolgskontrolle in der Energiepolitik: Weitere Energie 2000-Ergebnisse veröffentlicht

MITTEILUNG AN DIE FACHPRESSE

Erfolgskontrolle in der Energiepolitik: Weitere Energie 2000-Ergebnisse
 veröffentlicht

Das Bundesamt für Energie (BFE) lässt die Wirkungen energiepolitischer
 Massnahmen des Aktionsprogramms Energie 2000 regelmässig durch unabhängige
 Institute überprüfen. Die Untersuchungen helfen, Stärken und Schwächen
 auszuleuchten, bei allen Beteiligten Lernprozesse auszulösen und den
 Einsatz der vorhandenen Mittel zu optimieren. Das BFE veröffentlicht zwei
 weitere solche Untersuchungen.

Das Energiegesetz schreibt - wie zuvor schon der Energienutzungsbeschluss -
 die Erfolgskontrolle zwingend vor. Bisher sind 54 Untersuchungen zur
 Wirksamkeit energiepolitischer Massnahmen und Aktionen durchgeführt
 worden, die zu zahlreichen Verbesserungen geführt haben.

Auch die zwei heute veröffentlichten Evaluationen sollen die Ergebnisse für
 Aussenstehende transparent machen, Lernprozesse auslösen und zur
 energiepolitischen Diskussion beitragen. Sie betreffen

· die Veranstaltungen von Energie 2000

· das Programm Energie 2000 für Gemeinden

Die Untersuchungen können unter Angabe der Bestellnummer bei BBL/EDMZ, 3003
 Bern, www.admin.ch/edmz bestellt werden. Medienschaffende können die
 Berichte direkt beim Bundesamt für Energie, Tel. 031/322 56 24 beziehen.

Bern, 24. Februar 2000

Bundesamt für Energie

Auskunft:

Dr. Peter Ghermi, Sektion Energiepolitik, BFE, Tel. 031 322 56 24

Beschreibung von zwei neuen Evaluationen des Programms Energie 2000

Die Publikationen sind in deutscher Sprache erschienen. Sie enthalten eine
 französische Zusammenfassung.

Monitoring der Veranstaltungen von Energie 2000

Interface, Luzern, Dr. St. Rieder und lic. Phil. O. Bieri

Vertrieb: BBL/EDMZ, 3003 Bern, Bestell-Nr. 805.521 d

Zur Steigerung der Bekanntheit des Aktionsprogramms Energie 2000 sind 1999
 neun nationale Veranstaltungen durchgeführt worden, an denen über 1'000
 Personen teilnahmen. Darunter befanden sich die Jahresveranstaltungen der
 Ressorts von Energie 2000, der Tag von Energie 2000 an der SUN21, die
 "Journée romande" und die Schlussveranstaltung zum Investitionsprogramm
 von Energie 2000. Der vorliegende Bericht liefert Hinweise auf die
 Qualität, den Nutzen und die Kosten dieser Anlässe. Das Hauptproblem sehen
 die Autoren bei der zahlenmässigen Beteiligung der Zielgruppen, welche in
 vielen Fällen unbefriedigend war. Weder erhebliche Werbeanstrengungen noch
 die Integration einer Tagung in grosse nationale Veranstaltungen vermochte
 den Erfolg zu garantieren. Positiv bewertet wird die Zufriedenheit der
 Teilnehmenden mit den Tagungen und den gebotenen Inhalten. Der Bericht
 enthält Vorschläge, wie das Kosten-Nutzen-Verhältnis solcher
 Veranstaltungen gesteigert werden kann.

Evaluation des Programms Energie 2000 für Gemeinden

Arbeitsgemeinschaft IDHEAP/Interface und Christoph Eggerschwiler, Luzern

Vertrieb: BBL/EDMZ, 3003 Bern, Bestell-Nr. 805.518 d

Das Programm Energie 2000 für Gemeinden ist bei den relevanten Zielgruppen
 gut bekannt. Wie eine Umfrage bei über 250 Gemeinden ergab, sind die
 Teilnehmenden mit dem Programm in der Regel zufrieden. Das Label
 "Energiestadt" erhält von ihnen die besten Noten. Die Gemeinden
 attestieren ihm die Fähigkeit, den kommunalen energiepolitischen Prozess
 positiv zu beeinflussen. Weniger Anerkennung erhalten die Hauswartkurse,
 die Energiebuchhaltung und die Energiewochen in Schulhäusern.
 Energiesparpotenziale im Verkehr werden auf Gemeindeebene noch nicht als
 Kerngeschäft der Energiepolitik wahrgenommen. Die Autoren empfehlen, das
 Programm Energie 2000 für Gemeinden und das Westschweizer Pendant
 "L'énergie dans la cité" weiterzuführen, die Logik des Programms zu
 überdenken, die verkehrs-bezogenen Produkte stärker in den Labelling
-Prozess zu integrieren, die Marketingstrategie für die Energiebuchaltung
 neu zu konzipieren, die EnergieberaterInnen noch vermehrt zu alleinigen
 Ansprechpersonen für die Gemeinden auszubilden, das Programmanagement und
 besonders das Controlling zu verbessern.