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Das Projekt J+S 2000 zeigt Konturen

3003 Bern, 9. Februar 2000

Medieninformation

Das Projekt J+S 2000 zeigt Konturen

 Jugend+Sport (J+S), das erfolgreiche Sportförderungswerk des Bundes, soll
den Veränderungen in Sport und Gesellschaft angepasst und auf künftige
Entwicklungen vorbereitet werden. Im Rahmen des zu diesem Zweck lancierten
Projektes J+S 2000 wurden nun die ersten konkreten Leitlinien der neuen
Struktur erarbeitet.

Jugend+Sport 2000 will sich vermehrt auf die regelmässigen und nachhaltigen
Sportangebote konzentrieren. Die Jugendlichen sollen Sport als eine
attraktive Freizeittätigkeit erleben und dabei ihre eigenen Fähigkeiten
kennenlernen sowie Selbstverantwortung übernehmen und Rücksichtnahme leben.
J+S will auf positive gesundheitliche Auswirkungen und auf
sozialverantwortliches Handeln hinarbeiten, indem die Jugendlichen dazu
angeleitet werden, ihr Umfeld mitzugestalten und darin Aufgaben zu
übernehmen. Dabei nehmen die Vereine die zentrale Rolle ein. Die
Leiterausbildung bleibt dabei der Hauptgarant für die Qualität von J+S.

Das Projekt J+S 2000 hat seine Planungsphase grösstenteils abgeschlossen.
Die Verantwortlichen werden nun für die einzelnen Themenkreise die Details
gestalten. Der Sportverbände, die kantonalen Ämter sowie die Fachleitungen
der einzelnen J+S-Sportarten werden stark in diesen Prozess eingebunden.

Im Jahre 2000 werden erste Feldversuche durchgeführt und die Vorarbeiten für
die Einführung der Neuerungen vorangetrieben. Ab dem 1.1.2001 sollen dann
die wichtigsten Veränderungen kontinuierlich umgesetzt werden.

Weitere Detailinformationen können unter www.baspo.ch (J+S 2000) abgerufen
werden.

Projekt J+S 2000 - Die wichtigsten Änderungen

Die J+S-nutzenden Institutionen sollen wesentlich mehr Verantwortung für J+S
übernehmen. Die oft als «Milchkuh» angesehene J+S-Organisation muss auch von
den Nutzern mitgetragen, mitgestaltet und noch bekannter gemacht werden.
Zusammenarbeitsverträge zwischen J+S und den Verbänden werden Leistungen und
Gegenleistungen regeln.
Neu wird der Verein (die Schule, die Gemeinde usw.) zum Ansprechpartner von
J+S. Der Verein ist der Träger der nachhaltigen Sportangebote für die
Jugendlichen. Dafür wird er von J+S unterstützt. Der Verein sorgt
seinerseits für das Einhalten der Bedingungen und das Erfüllen der
Qualitätsansprüche.
Jedes J+S-Angebot wird von einem J+S-Coach begleitet. Er ist das Bindeglied
zwischen Verein und J+S-Amt. Er sorgt vor Ort dafür, dass den Leitideen von
J+S nachgelebt wird und dass das Angebot über längere Zeit bestehen bleibt.
Als Troubleshooter wird er zur Schaltstelle für die täglich auftauchenden
Probleme.
Für die Nutzergruppen werden differenzierte Leistungspakete angeboten. Dabei
wird den Bedürfnissen der Sportarten, aber auch dem Deckungsgrad der
Nutzenerwartung Rechnung getragen. Gleichzeitig erfolgt eine Harmonisierung
zwischen den Sportarten.
Die viel diskutierte und im Kreuzfeuer der Kritik stehende
«Anwesenheitskontrolle» wird durch eine Pauschalentschädigung ersetzt.
Einfache Rahmenbestimmungen lassen ein Angebot bei der Anmeldung bewerten.
Der Verein kann diese Einnahmen budgetieren und ist selbst für den Einsatz
der Finanzen verantwortlich. Dadurch kann auf das Auszählen der «Kreuze»
verzichtet werden.
Ab dem 1.1.2002 sollen in einer Nationalen Datenbank J+S alle heutigen
J+S-Datenbanken zusammengeführt und einem breiten Nutzerkreis zugänglich
gemacht werden. Mit dem intensiven Einbezug der Internettechnik sollen die
administrativen Abläufe vereinfacht und die Informationsqualität verbessert
werden.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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