Ernennungen von Missionschefs

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN   Bern, 8. Februar 2000

Pressemitteilung

Ernennungen von Missionschefs
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Der Bundesrat hat ernannt:

Gaudenz RUF, gegenwärtig Missionschef in Sofia, zum ausserordentlichen und
bevollmächtigten Botschafter der Schweiz in der Bundesrepublik Jugoslawien.
Botschafter Ruf, der sein Amt Ende März 2000 antreten wird, übernimmt die
Nachfolge des in den Ruhestand tretenden Botschafters Paul Wipfli. Der
Bundesrat spricht Botschafter Wipfli seinen Dank für die geleisteten Dienste
aus.

Pierre LUCIRI, gegenwärtig Missionschef in Riga, zum ausserordentlichen und
bevollmächtigten Botschafter der Schweiz in der Republik Bulgarien.
Botschafter Luciri, der sein Amt Anfang April 2000 antreten wird, übernimmt
die Nachfolge von Botschafter Gaudenz Ruf.

Gaudenz Ruf wurde 1941 in Zürich geboren, wo er wie auch in Buch am
Irchel/ZH heimatberechtigt ist. Nach Studien in Zürich und Wien promovierte
er zum Dr. phil.; nach Studien in Genf und Bern erwarb er später noch das
Lizenziat der Rechte. 1970 trat er in den Dienst des Eidgenössischen
Departements für auswärtige Angelegenheiten und absolvierte seine Stages in
Bern und Rom. 1972 wurde er nach New Delhi versetzt, zwei Jahre später
kehrte er an die Zentrale zurück. Nach einem unbezahlten Urlaub zu
Studienzwecken wurde er 1980 zum Chef des Dienstes für verwaltungsrechtliche
Angelegenheiten ernannt und 1985 zum Chef der Verwaltungsabteilung der
ehemaligen Direktion für Verwaltungs-angelegenheiten und Aussendienst. 1988
berief ihn der Bundesrat zum Botschafter in Aethiopien, in Djibouti und in
Angola, mit Sitz in Addis Abeba. Ab Herbst 1991 wurde er mit besonderen
Aufgaben bei der ehemaligen Direktion für Verwaltungs-angelegenheiten und
Aussendienst betraut. 1992 ernannte ihn der Bundesrat zum Botschafter in
Lettland und Litauen, mit Sitz in Riga. Seit 1995 ist er Botschafter in
Bulgarien und bis vor kurzem auch in Mazedonien, mit Sitz in Sofia.

Pierre Luciri wurde 1942 in Genf geboren, wo er auch heimatberechtigt ist.
Er studierte an den Universitäten Genf, Rom und Princeton und schloss seine
Studien mit dem Doktorat der Politischen Wissenschaften ab. 1972 trat er in
den Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten
und wurde als Stagiaire in Bern und Köln eingesetzt. An die Zentrale
zurückgekehrt, wurde er 1974 der Politischen Abteilung II zugeteilt. 1978
erfolgte seine Versetzung als erster Mitarbeiter des Missionschefs nach
Ankara und 1980 in derselben Funktion nach Warschau. 1984 kehrte er nach
Bern zurück und übernahm die Leitung der Sektion internationale kulturelle
und UNESCO-Angelegenheiten bei der ehemaligen Direktion für internationale
Organisationen. Ab 1989 war er Minister und erster Mitarbeiter des Chefs
unserer Botschaft in Wien. 1995 ernannte ihn der Bundesrat zum Botschafter
in Lettland und in Litauen, mit Sitz in Riga.