Schwankungsreserve der PKB geäufnet

PRESSEMITTEILUNG

Schwankungsreserve der PKB geäufnet

Der Bundesrat hat heute beschlossen, die Schwankungsreserven der
Pensionskasse des Bundes (PKB) mit einem Betrag von rund 169 Millionen
Franken zu äufnen. Die Schwankungsreserve dient dem Ausgleich von
Schwankungen der Wertschriftenkurse.
Seit dem 1. Juli 1999 werden die Gelder der Pensionskasse des Bundes an
Wertschriftenbörsen im In- und Ausland angelegt. Mit der Genehmigung der
Änderung des Finanzhaushaltgesetzes und der Revision der PKB-Statuten
hatten die Eidg. Räte dem Bundesrat im Dezember 1998 grünes Licht für
eine neue Anlagepolitik gegeben.
Die PKB profitiert daher, wie alle anderen Vorsorgeeinrichtungen, von
neuen Ertragsmöglichkeiten. Sie muss aber auch den Risiken dieser neuen
Anlagepolitik Rechnung tragen. Mit der Schwankungsreserve sollen
Schwankungen der Wertschriftenkurse ausgeglichen werden. Der Bundesrat
hat beschlossen, die Schwankungsreserve der PKB mit einem Betrag von
rund 169 Millionen Franken zu äufnen.
Aus den Anlagen der PKB resultierte nach 6 Monaten ein
Portfolio-Vermögensertrag von rund 479 Millionen Franken. Die geänderten
Statuten der PKB regeln, wie der neue Ertrag zu verwenden ist:
? Als erstes ist mit dem Vermögensertrag das angelegte Kapital der PKB
zu 4% zu verzinsen,  was rund 70 Millionen entspricht.
? Der Vermögensertrag, der 4% übersteigt, wird - soweit erforderlich -
für den Einbau der Teuerung in die Renten verwendet. 1999 sind gut 65
Millionen für diesen Zweck verwendet worden.
? Als nächstes sind Rückstellungen zu tätigen zur Abdeckung des
Langleberisikos der PKB-Versicherten. Diese Rückstellungen werden
geäufnet, bis das versicherungstechnisch notwendige Niveau erreicht ist.
Sie betragen für 1999 174 Millionen.
? Der verbleibende Restbetrag ist zur Äufnung von Schwankungsreserven
und - wenn es noch möglich ist - von technischen Reserven zu verwenden.
Rund 169 Millionen werden dieses Jahr vollumfänglich der
Schwankungsreserve der PKB zugewiesen. Eine Äufnung von technischen
Reserven, die der Bildung von Rückstellungen für den
 künftigen Einbau der Teuerung in die Renten sowie der Finanzierung von
Leistungsverbesserungen an Versicherte dienen sollen, ist zur Zeit noch
nicht möglich.
EIDG. FINANZDEPARTEMENT
Presse- und Informationsdienst

Auskunft: Herr Niklaus Fäh, Leiter der Pensionskasse des Bundes, Tel.
031 322 64 16

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