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Kaspar Villiger: „Statt in grauen Beton müssen wir in graue Zellen investieren“

PRESSEMITTEILUNG

Kaspar Villiger: „Statt in grauen Beton müssen wir in graue Zellen
investieren“

„Wissen bildet Zukunft - statt in grauen Beton müssen wir in graue
Zellen investieren.“ Diese Überzeugung vertrat Bundesrat Kaspar Villiger
am Mittwoch, 5. April, an der Feier „400 Jahre universitäre Bildung“ in
der Aula der Kantonsschule Luzern. Luzern wolle mit einem massvollen,
aber zielgerichteten Ausbau der heutigen universitären Hochschule einen
eigenen Mosaikstein in das Bild der Hochschullandschaft Schweiz setzen.
Das brauche Mut, sagte Villiger, und er gratulierte Regierung und
Parlament dazu.

Die schweizerische Universitätslandschaft insgesamt sei in Bewegung: Die
Schweiz werde ihr Möglichstes tun, um die notwendigen Rahmenbedingungen
zu schaffen, damit an den schweizerischen Universitäten und Hochschulen
das nächste Jahrtausend mit Optimismus angegangen werden könne, sagte
Villiger. Natürlich sei das neue Universitätsprojekt verhältnismässig
bescheiden, und man könne sich fragen, ob eine „kritische Masse“
überhaupt zusammenkomme. Aber: „Ich glaube, dass die Vernetzung der
verschiedenen regionalen höheren Bildungsinstitutionen zu einem 
einen guten Weg darstellt, den Gefahren einer zu kleinen Universität zu
entgehen.“

Die künftigen Herausforderungen an die Schweizer Hochschulen und
Universitäten sind laut Villiger qualitativer und quantitativer Natur:
Die Ansprüche an die Bildungsanbieter würden steigen, und gleichzeitig
drängten immer mehr Studierende in die höhere Bildung. Investitionen in
Bildung und Forschung seien darum heute notwendiger denn je. Villiger
führte an, die Einbindung in die internationalen Netzwerke sei weiter
voranzutreiben, was ihm einen aktuellen Bezug ermöglichte: „Einen
entscheidenden Schritt zur Vertiefung und Intensivierung des
europaweiten Austauschs in den Bereichen Forschung und Bildung kann die
Schweiz mit der Ratifikation der bilateralen Verträge mit der EU
vollziehen. Nicht nur, aber insbesondere auch wegen der neuen
Möglichkeiten für die studentische Mobilität sowie die Bildung und
Forschung, hofft der Bundesrat auf ein klares Ja der Stimmberechtigten
am 21. Mai zu den bilateralen Verträgen.“

EIDG. FINANZDEPARTEMENT
Presse- und Informationsdienst

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