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Weko stellt ihre Untersuchung gegen die BKW FMB Energie ein

PRESSEMITTEILUNG / Bern, 8.2.2000

Weko stellt ihre Untersuchung gegen die BKW FMB Energie ein

Mit Verfügung vom 7. Februar 2000 hat die Weko ihre Untersuchung gegen
das bernische Elektrizitätsversorgungsunternehmen BKW eingestellt,
nachdem das Verfahren gegenstandslos geworden ist. Mit der
Untersuchung sollte geprüft werden, ob die Weigerung der BKW, Strom
eines Konkurrenten über ihr Leitungsnetz zwecks Versorgung einer
Betriebsstätte der Swissmetal in Reconvillier durchzuleiten, eine
unzulässige Verhaltensweise eines marktbeherrschenden Unternehmens
darstellt.
Nachdem die Swissmetal sich Ende letzten Jahres entschieden hat
weiterhin von der BKW beliefert zu werden bzw. auf eine Versorgung
durch einen anderen Lieferanten zu verzichten, ist das Verfahren
gegenstandslos geworden und musste daher eingestellt werden. Die
Entscheidung der Swissmetal beruht nicht zuletzt auf den erheblichen
Preiszugeständnissen, die von der BKW während des Verfahrens der Weko
gewährt wurden.

Die Gewährung der Durchleitung ist der Schlüssel zum wirksamen
Wettbewerb auf dem Strommarkt. Die Weko ist nach wie vor der
Auffassung, dass die Verweigerung der entgeltlichen Durchleitung von
Strom gegen das Kartellgesetz verstossen kann und wird bei weiteren
Durchleitungsverweigerungen die Eröffnung neuer Untersuchungen prüfen.
Erst das neue Elektrizitätsmarktgesetz (EMG) wird die umfassende
Marktöffnung regeln.

Auskünfte:
Prof. Roland von Büren, Präsident der Weko, Tel. 079 667 90 15
Dr. Patrik Ducrey, Stellvertretender Direktor