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Internationale Konferenz der Armeeseelsorger zum Thema "Humanitäre Einmischung"

3003 Bern, 7. Februar 2000

Medieninformation

Internationale Konferenz der Armeeseelsorger zum Thema "Humanitäre
Einmischung"

Die obersten Armeeseelsorger aus dreissig Ländern kommen heute Montag in
Genf zu einer Internationalen Konferenz zusammen, die dem Thema der
humanitären Einmischung gewidmet ist. Die Vertreter eines runden Dutzends
Religionen beschäftigen sich vornehmlich mit den ethischen und religiösen
Aspekten der humanitären Intervention.

Die Genfer Konferenz der rund hundert Chef-Armeeseelsorger erhält zu Beginn
des dritten Jahrtausends eine besondere Bedeutung. Einerseits weil sie in
der Schweiz stattfindet, andrerseits weil das Konferenzthema ganz eng mit
der Aktualität verschiedener regionaler Konflikte verknüpft ist. Kulturelle
und religiöse Unterschiede haben einen direkten Einfluss in den Kriegen in
Tschetschenien, im Kosovo oder in Bosnien.

Der Dienstag ist den Themen Krieg und Frieden aus jüdischer, christlicher
und moslemischer Sicht gewidmet. Am Mittwoch werden sich die Armeeseelsorger
mit der humanitären Intervention (Recht, Pflicht und Visionen) beschäftigen
und am Donnerstag mit den Lehren aus dem Kosovokonflikt.

Die Schweizer Armeeseelsorger geben in ihrer Grussbotschaft der Hoffnung
Ausdruck, dass die Konferenz fassbare Zeichen setzen möge zu Gunsten des
Friedens zwischen den verschiedenen Nationen und Ethnien aber auch Zeichen
des Respekts der Menschenwürde und der Menschenrechte. Leben solle nicht
zerstört sondern erhalten werden, betonen sie und wollen in offener und
ehrlicher Art zu Konfliktlösungen beitragen können.

Während der Kongresswoche werden die Internationalen Armeeseelsorger auch
von Bundespräsident Adolf Ogi und von Generalstabschef Korpskommandant
Hans-Ulrich Scherrer besucht.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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