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Typen-Entscheid für neues Motorrad der Armee ist gefällt

3003 Bern, 7. Februar 2000

Medieninformation

Typen-Entscheid für neues Motorrad der Armee ist gefällt

 Die Schweizer Armee soll in den nächsten Jahren mit einem neuen Motorrad
ausgerüstet werden. In der Typenwahl ging BMW als Sieger hervor. Geplant ist
die Beschaffung von 400 Motorrädern.

Die Motorräder des Typs Condor A-350 stehen seit gut 25 Jahren in der Armee
im Einsatz. Heute sind die Fahrzeuge veraltet und die Ersatzteilbeschaffung
ist schwierig. Die 1500 Motorräder weisen zudem eine technische Eigenart
auf, die zu Unfällen führen kann: Der Fussbremshebel befindet sich links,
der Schalthebel rechts. Die heutigen Normen sind gerade umgekehrt. Aus
diesen Gründen sollen in den kommenden Jahren neue Motorräder beschafft
werden.

Bei der Evaluation durch die Gruppe Rüstung wurden vier Fahrzeugtypen
geprüft. Am besten schnitt das Motorrad vom Typ BMW F650 GS ab. Es
überzeugte als zweiplätziges Fahrzeug am besten und bietet modernste Technik
mit elektronisch gesteuerter Einspritzanlage und geregeltem Katalysator
sowie ABS als Option. Auch bei den Reifen-, Wartungs- und
Instandsetzungskosten schnitt das deutsche Motorrad am besten ab. Das
Fahrzeug kommt in diesem Jahr neu auf den zivilen Markt. Für den
militärischen Bedarf sind nur einige wenige Zusatzausrüstungen vorgesehen.

Die geplante Beschaffung deckt in der Armee hauptsächlich den
Ausbildungsbedarf ab. Die Stückzahl ist auf 400 Fahrzeuge festgelegt worden.
Für die allfällige Beschaffung weiterer 200 bis 300 Motorräder besteht eine
Option. Der Kauf der Fahrzeuge wird im Rahmen des Budgets 2001 für
Ausrüstungs- und Erneuerungsbedarf beantragt. Die Beschaffungskosten sind
auf 4,8 Millionen Franken veranschlagt. Die Motorräder sollen im Jahr 2001
ausgeliefert und 2002 bei den Truppen eingeführt werden.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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