Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Ernennungen von Missionschefs und einer hohen Beamtin des EDA

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN   Bern, 4. Februar 2000

Pressemitteilung

Ernennungen von Missionschefs und einer hohen Beamtin des EDA
__________________________________________________________________

Der Bundesrat hat ernannt:

André FAIVET, gegenwärtig Botschafter in Ankara, zum ausserordentlichen und
bevollmächtigten Botschafter der Schweiz in Australien. Botschafter Faivet,
der sein Amt Anfang Mai 2000 antreten wird, übernimmt die Nachfolge von
Botschafter Bernhard Marfurt, der kürzlich zum stellvertretenden
Generalsekretär (Ressourcen des EDA) ernannt wurde.

Kurt WYSS, gegenwärtig Botschafter und Chef des 1995 neu geschaffenen
diplomatischen Inspektorats beim Staatssekretariat, zum ausserordentlichen
und bevollmächtigten Botschafter der Schweiz in der Türkischen Republik.
Botschafter Wyss, der sein Amt Ende April 2000 antreten wird, übernimmt die
Nachfolge von Botschafter André Faivet.

Catherine KRIEG POLEJACK, gegenwärtig Botschafterin in Harare, zur
Botschafterin und Chefin des diplomatischen Inspektorats beim
Staats-sekretariat, Botschafterin Krieg Polejack, die ihr Amt Anfang März
2000 antreten wird, übernimmt die Nachfolge von Botschafter Kurt Wyss.

Jean-Marc BOILLAT, gegenwärtig Botschafter in Buenos Aires, zum
ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der Schweiz in der
Republik Zimbabwe. Botschafter Boillat, der sein Amt Anfang März 2000
antreten wird, übernimmt die Nachfolge von Botschafterin Catherine Krieg
Polejack.

Armin RITZ, gegenwärtig Botschafter und stellvertretender Direktor der
Politischen Direktion, zum ausserordentlichen und bevollmächtigten
Botschafter der Schweiz in der Argentinischen Republik. Botschafter Ritz,
der sein Amt Anfang März 2000 antreten wird, übernimmt die Nachfolge von
Botschafter Jean-Marc Boillat.

 André Faivet, 1944 in Porrentruy geboren, heimatberechtigt in Soubey/JU,
absolvierte seine Studien an den Universitäten von Neuenburg und Frankfurt.
Er besitzt je ein Lizenziat in Rechts-, Wirtschafts- und Politischen
Wissenschaften. 1973 trat er in den Dienst des Eidgenössischen Departements
für auswärtige Angelegenheiten ein und wurde während seines Stages in Bern
und Ottawa eingesetzt. 1975 wurde er nach Tokio und 1979 nach Rom versetzt,
wo er mit den wirtschaftlichen Angelegenheiten betraut und 1983 zum
Botschaftsrat befördert wurde. 1983 kehrte er an die Zentrale zurück, wo er
die Funktion des stellvertretenden Chefs des Finanz- und Wirtschaftsdienstes
innehatte. 1988 wurde er als Minister und erster Mitarbeiter des
Missionschefs bei der Ständigen Beobachtermission der Schweiz bei den
Vereinten Nationen nach New York versetzt. 1992 erfolgte seine Ernennung als
stellvertretender Direktor der ehemaligen Direktion für
Verwaltungsangelegenheiten und Aussendienst und 1994 berief ihn der
Bundesrat zum Botschafter in der Türkei.

Kurt WYSS, geboren 1939 in Zürich und heimatberechtigt in Buchholterberg/BE,
schloss seine Studien an den Universitäten Bern und London mit dem Doktorat
der Philosophie ab. 1972 trat er in den Dienst des EDA und wurde als
Stagiaire in Bern und Warschau eingesetzt. Anschliessend kehrte er als
diplomatischer Mitarbeiter an die Zentrale zurück. 1978 wurde er in Jakarta
als erster Mitarbeiter des Missionschefs und 1981 in der gleichen
Eigenschaft in Mexiko eingesetzt, wo er 1983 zum Botschaftsrat ernannt
wurde. 1984 kehrte er an die Zentrale zurück, wo er 1985 zum
stellvertretenden Chef der Politischen Abteilung I ernannt wurde. 1987
berief ihn der Bundesrat zum Botschafter in Singapur und in Brunei
Darussalam, mit Sitz in Singapur, und 1992 zum Botschafter in Syrien. 1995
kehrte er an die Zentrale zurück, wo er mit der Schaffung des diplomatischen
Inspektorats beim Staatssekretariat beauftragt wurde. Seither ist er Chef
des diplomatischen Inspektorats, mit dem Titel eines Botschafters.

Catherine Krieg Polejack, geboren 1947 und heimatberechtigt in Lausanne/VD
sowie in Muri/BE, schloss ihre Studien an der Universität Lausanne mit dem
Lizentiat der Politischen Wissenschaften ab. 1971 in den Dienst des
Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten eingetreten,
wurde sie als Stagiaire in Bern und Lima eingesetzt. 1973 wurde sie nach
Brasilia versetzt. 1977 kam sie nach Bern zurück, wo sie die Funktion der
Stellvertreterin des Chefs des Politischen Sekretariats und ab 1980 das Amt
des Sekretärs für diplomatische Angelegenheiten des Departementsvorstehers
übernahm. 1983 wurde sie als Botschaftsrätin und erste Mitarbeiterin des
Missionschefs nach New Delhi und 1987 in der gleichen Eigenschaft mit dem
Ministertitel nach Moskau versetzt. Im Januar 1988 kehrte sie an die
Zentrale zurück, als Stellvertretende Direktorin der ehemaligen Direktion
für Verwaltungsangelegenheiten und Aussendienst und Leiterin der
Personalabteilung. 1991 ernannte sie der Bundesrat zur Botschafterin in
Brasilia. Seit 1996 ist sie Botschafterin in Zimbabwe, Malawi, Mosambik,
Sambia und Angola, mit Sitz in Harare.

Jean-Marc Boillat wurde 1942 in Reconvilier/BE geboren und ist in
Loveresse/BE heimatberechtigt. Er schloss seine Studien an der Universität
Neuenburg mit dem Lizentiat der Wirtschaftswissenschaften ab. 1967 trat er
in den Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige
Angelegenheiten ein und wurde als Stagiaire in Bern und Bonn eingesetzt.
Nach einer Tätigkeit an der Zentrale wurde er 1972 wurde er als erster
Mitarbeiter des Missionschefs nach Pretoria, 1975 nach Santa Fé de Bogotá
und 1977 nach Algier versetzt. Im folgenden Jahr kehrte er als
Stellvertreter des Chefs der Politischen Abteilung I der Politischen
Direktion an die Zentrale zurück. Von 1980 bis 1984 war er in der
Privatwirtschaft tätig. 1984, nach seiner Rückkehr zum Departmement, übte er
die Funktion des Stellvertreters des Chefs der Politischen Abteilung II der
Politischen Direktion aus. 1985 ernannte ihn der Bundesrat zum Botschafter
im Libanon und in Zypern, mit Sitz in Beirut. 1987 wurde er als erster
Mitarbeiter des Chefs der Schweizerischen Delegation bei der OECD nach Paris
versetzt, mit Ministertitel. 1990 ernannte ihn der Bundesrat zum
Generalkonsul in Hong Kong, mit dem Botschaftertitel. Seit 1994 ist er
Botschafter in Argentinien.

Armin Ritz wurde 1945 in Blitzingen/VS geboren, wo er auch heimatberechtigt
ist. Er studierte Rechtswissenschaften in Genf sowie
Wirtschaftswissenschaften und Politische Wissenschaften in Rom. 1976 trat er
in den Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige
Angelegenheiten ein und wurde als Stagiaire in Bern und bei der Ständigen
Beobachtermission der Schweiz bei den Vereinten Nationen in New York
eingesetzt. 1978 kehrte er als diplomatischer Mitarbeiter an die Zentrale
zurück. 1982 erfolgte seine Versetzung an die Schweizerische Mission bei den
Europäischen Gemeinschaften in Brüssel, wo er 1986 zum Botschaftsrat
befördert wurde. In dieser Funktion wurde er im gleichen Jahr nach Rom
versetzt und dort mit den wirtschaftlichen Angelegenheiten betraut. 1991
kehrte er als Chef des Dienstes für Abrüstungspolitik und Nuklearfragen der
Politischen Abteilung III an die Zentrale zurück. 1995 hat ihn der Bundesrat
zum Botschafter und Chef der Politischen Abteilung III ernannt. Seit 1998
ist er Botschafter und Stellvertretender Direktor der Politischen Direktion.