Beschaffung von weiteren F/A-18 ist gegenwärtig nicht möglich

3003 Bern, 4. Februar 2000

Medieninformation

Beschaffung von weiteren F/A-18 ist gegenwärtig nicht möglich

 Neue F/A-18 Maschinen des Typs C und D werden nicht mehr produziert und
gebrauchte Flugzeuge sind zur Zeit nicht erhältlich: Dies ergaben die
bisherigen Abklärungen zur Beschaffung von zusätzlichen
F/A-18-Kampfflugzeugen. Gegenwärtig ist offen, wie der künftige
Aufklärungsbedarf der Armee abgedeckt wird.

Die über 30 Jahre alten Aufklärer-Flugzeuge Mirage III RS der Schweizer
Luftwaffe sollen in absehbarer Zeit abgelöst werden. Deshalb führte die
Gruppe Rüstung bei der Herstellerfirma Boeing und der US-Navy Vorabklärungen
für die Beschaffung zusätzlicher F/A-18 Kampfflugzeuge vom Typ D
(Doppelsitzer) durch. Erforderlich wären acht bis elf Maschinen. Geprüft
wurden verschiedene Varianten:
Kauf neuer F/A-18D: Die Produktion der Typen C und D wird in diesem Jahr
eingestellt. Neue Maschinen sind damit nicht mehr erhältlich.
Kauf gebrauchter F/A-18D: Von der US Navy oder anderen Luftwaffen sind zur
Zeit keine gebrauchten Flugzeuge erhältlich.
Kauf werkrevidierter F/A-18D: Flugzeuge älteren Typs könnten einer
Werkrevision unterzogen und zur D-Version aufgerüstet werden. Diese Lösung
wäre  teuer, zeitaufwendig und mit erheblichen Risiken behaftet.

Die Gruppe Rüstung kommt aus diesen Gründen zum Schluss, dass zum jetzigen
Zeitpunkt keine zusätzlichen F/A-18 beschafft werden können. Der Kauf
gebrauchter Flugzeuge wird aber als Option aufrecht erhalten. Eine
allfällige Beschaffung müsste vom Bundesrat beschlossen und vom Parlament im
Rahmen einer Rüstungsvorlage bewilligt werden. In der Schweizer Luftwaffe
stehen heute 33 F/A-18 Kampfjets der Versionen C und D im Einsatz.

Gegenwärtig ist offen, wie der Aufklärungsbedarf der Armee XXI abgedeckt
wird. Im Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport werden
dazu grundsätzliche Überlegungen angestellt.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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