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Rückgang der Kurzarbeit im Dezember 1999
 

Im Dezember waren 1'471 Personen von Kurzarbeit betroffen, 326 Personen weniger (-18,1%) als im Vormonat. Die Anzahl der betroffenen Betriebe verminderte sich um 5 Einheiten (-3,4%) auf 141. Die ausgefallenen Arbeitsstunden nahmen um 13'853 (-11,3%) auf 109'172 Stunden ab. In der entsprechenden Vorjahresperiode (Dezember 1998) waren 151'449 Ausfallstunden registriert worden, welche sich auf 2'339 Personen in 267 Betrieben verteilt hatten. Dies ergaben die Erhebungen des seco - Staatssekretariat für Wirtschaft.

Im Dezember 1999 betraf die Kurzarbeit 1'154 Männer und 317 Frauen. Im Vergleich zum Vormonat entspricht das bei den Männern einer Abnahme um 219 Personen oder -16,0%. Massgebend dafür war die Entwicklung in den Bereichen Maschinen/Fahrzeugbau, Elektrotechnik/Elektronik sowie im Handel. Die Zahl der kurzarbeitenden Frauen verringerte sich um 107 Personen oder -25,2%. Dies war primär durch den Verlauf in der Elektrotechnik/Elektronik bedingt.

Im Vergleich der Regionen entfielen auf die Deutschschweiz 76'448 ausgefal-lene Arbeitsstunden, also rund 70% der registrierten Kurzarbeit im Berichtsmonat Dezember. Im Vergleich zum November 1999 waren dies 1'754 Stunden mehr, was einer Zunahme um 2,3% entspricht. In der Westschweiz und im Tessin wurden 32'724 Ausfallstunden erfasst. Gegenüber dem Vormonat bedeutet dies einen Rückgang um 15'607 Stunden (-32,3%).

Nach Kantonen aufgelistet verzeichnete Zürich (20'607 Ausfallstunden / 1'536 Stunden mehr als im Vormonat) wiederum am meisten Kurzarbeit, gefolgt von Luzern (14'161 / +9'864), Jura (9'239 / -4'433), St. Gallen (8'504 / +1'144) und Waadt (7'763 / -5'997). 13 Kantone wiesen zunehmende, einer unverändert keine und deren 12 abnehmende Kurzarbeit gegenüber dem Vormonat aus. Die grösste absolute Zunahme verzeichnete der Kanton Luzern, gefolgt von Bern (3'567 / +2'430) und Zürich. Im Kanton Schwyz (452 / -9'368) wurde die stärkste Abnahme an Kurzarbeit registriert, gefolgt von Waadt und Jura.
 Nach Wirtschaftszweigen gegliedert war im Dezember der Bereich Textilien (17'381 / +6'656) am stärksten von Kurzarbeit betroffen. Die zweitgrösste Zahl an ausgefallenen Arbeitsstunden entfiel auf das Baugewerbe (15'010 / +3'697), gefolgt von der Sparte Holz/Möbel (11'318 / -2'173) und dem Handel (11'032 / +1'761). Von den 33 ausgewiesenen Branchen vermeldeten 13 ansteigende, 10 unverändert keine und deren 10 abnehmende Ausfallstunden im Vergleich zum Vormonat. Die grösste Zunahme registrierte die Textilindustrie, gefolgt vom Baugewerbe und Uhren/Bijouterie (8'005 / +2'238). Die stärkste Abnahme wurde im Bereich Elektrotechnik/Elektronik (2'425 / -15'863) festgestellt, gefolgt von Maschinen/Fahrzeugbau (6'286 / -7'858) und der Metallindustrie (9'867 /
-3'287).

Der Dezember ist - wegen der Feiertage - jeweils durch einen gewissen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivitäten gekennzeichnet. Die Folge daraus ist eine geringere Beanspruchung des Instruments der Kurzarbeit.

Im Monatsdurchschnitt wurden für das Jahr 1999 rund 0,19 Mio. durch Kurzarbeit ausgefallene Arbeitsstunden gezählt. Im Vergleich zum Vorjahr (Jahresdurchschnitt 1998 = 0,22 Mio. Ausfallstunden) liegt dieser Wert um rund 14% tiefer. 1997 wurden 0,41 Mio. Ausfallstunden erfasst. Diese nun schon seit 3 Jahren beobachtete sinkende Tendenz lässt sich auch anhand der von Kurzarbeit betroffenen Personen und Betriebe verfolgen: 6'611 Personen in 761 Betrieben im 1997; 3'087 Personen in 405 Betrieben 1998; 2'869 Personen in 249 Betrieben 1999.
 

Bern, 4. Februar 2000
 

Staatssekretariat für Wirtschaft
Kommunikation / Information
 
 

Für statistische Detailinformationen:
Erika Gauggel, seco, Arbeitsmarktstatistik 031/ 322 29 01
Clito Roffler, seco, Arbeitsmarktstatistik 031/ 322 28 64