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Luftwaffe setzt die F/A-18-Kanone wieder ein

3003 Bern, 3. Februar 2000

Medieninformation

Luftwaffe setzt die F/A-18-Kanone wieder ein

 Nach technischen Abklärungen wird das Schiessen mit der Kanone des F/A-18
für Übungsmunition freigegeben. Die Kampf-munition bleibt weiterhin
gesperrt.

Als Vorsichtsmassnahme hatte die Luftwaffe seit 1998 auf das Schiessen mit
der 20-mm-Kanone des F/A-18 verzichtet, nachdem im Ausland Probleme
aufgetreten waren. In Finnland wurde mit der Kampfmunition ein sogenannter
Vorrohrkrepierer festgestellt, und im Mittelmeer war ein F/A-18 der US-Navy
nach dem Schiessen mit Übungsmunition abgestürzt. 1999 wurde die Kanone
geborgen und untersucht - sie war einwandfrei. Als Resultat der technischen
Abklärungen wurden für Betrieb und Unterhalt von Kanone und Muniti-on
verschiedene vorsorgliche Verbesserungsmassnahmen getroffen. Die Luftwaffe
konnte nun den Schiessbetrieb mit Übungsmunition wieder aufnehmen.

Bei der Kampfmunition sind die Ursachen der Fehlfunktionen noch nicht
restlos geklärt und behoben. Der norwegische Munitionsher-steller führt die
technischen Abklärungen mit Unterstützung Finnlands und der Schweiz weiter.
Er wird die Mängel als Garantieleistung beheben müssen.

Die F/A-18 werden in der Schweiz ausschliesslich zur Luftverteidigung und
nicht im Erdkampf eingesetzt. Hauptwaffen sind dabei die weitreichenden
Radarlenkwaffen vom Typ Amraam und die Infrarotlenkwaffen Sidewinder. Die
Kanone wird im Luftkampf nur selten eingesetzt.

In den jährlichen Berichten über den Verlauf der F/A-18-Beschaffung hatte
die Gruppe Rüstung über die im Ausland aufgetretenen Probleme und die in der
Schweiz getroffenen Vorsichtsmassnahmen Bericht erstattet.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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