Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Neue EKA-Präsidentin

Rosmarie Simmen wird neue EKA-Präsidentin

Der Bundesrat wählt die neue Leitung der Ausländerkommission

Der Bundesrat hat am Mittwoch die ehemalige Ständerätin Rosmarie Simmen zur
Präsidentin der Eidgenössischen Ausländerkommission (EKA) gewählt. Frau
Simmen tritt die Nachfolge von Fulvio Caccia an, der vor drei Wochen seinen
Rücktritt erklärte. Der Bundesrat ernannte auch einen neuen Vizepräsidenten:
Walter Schmid, Chef des Amtes für Jugend und Sozialhilfe der Stadt Zürich.
Das neue Präsidium nimmt die Arbeit sofort auf.

Der Bundesrat wollte das neue Präsidium ohne Verzug neu bestellen; denn er
ist überzeugt, dass die EKA ihre für die Integration wichtige Arbeit so
rasch wie möglich weiterführen soll. Er hält eine bessere Integration der in
der Schweiz lebenden Ausländerinnen und Ausländer für vordringlich, und er
will die Aufgaben, die dabei dem Bund zufallen, zielbewusst wahrnehmen. Weil
dabei den Ausländervereinigungen eine tragende Rolle zukommt, darf der
Dialog mit ihnen nicht abbrechen. Das neue Präsidium bietet Gewähr, dass die
ausserparlamentarische EKA die ihr übertragenen Aufgaben (vgl. Blatt "Mandat
der EKA") wirksam erfüllen kann.

Rosmarie Simmen wurde 1938 in Zürich geboren, wo sie die Schulen besuchte
und an der ETH ein Pharmaziestudium mit dem Staatsexamen als Apothekerin
abschloss. Ihre politische Karriere machte sie im Kanton Solothurn, den sie
von 1987 bis 1999 im Ständerat vertrat. Als Parlamentarierin befasste sie
sich eingehend mit Ausländer- und Integrationsfragen; sie gehörte u. a. der
Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit an. Von 1990 bis 1997
präsidierte sie die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. Walter Schmid,
47, wuchs ebenfalls in Zürich auf. An der Universität schloss er die
juristischen Studien mit einer rechtssoziologischen Dissertation ab. Er war
von 1983 bis 1991 Zentralsekretär der Schweizerischen Flüchtlingshilfe und
ist seither Chef des Amtes für Jugend- und Sozialhilfe der Stadt Zürich. Er
präsidiert zugleich die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe.

Bern, 2. Februar 2000

Weitere Auskünfte:
Eduard Gnesa, Stv. Generalsekretär EJPD, 031-322 40 18

NB: Dieser Entscheid des Bundesrates ist heute Mittwoch Nachmittag
Gegenstand einer Presseorientierung, die um 1600 im Zimmer 86 stattfinden
wird. Anwesend werden sein: Bundesrätin Metzler-Arnold sowie das neu
gewählte EKA-Präsidium (Rosmarie Simmen und Walter Schmid).