Sturm Lothar: Mündliche Information durch Vizekanzler Casanova

Sturm Lothar: Mündliche Information durch Vizekanzler Casanova

Wie von Bundespräsident Ogi angeregt, hat sich der Bundesrat heute in einer
offenen, ohne Papier durchgeführten Aussprache über die Massnahmen
ausgesprochen, welche der Bund infolge des Sturms "Lothar" zu treffen hat
und die Diskussion in einen grösseren Zusammenhang gestellt.

Der Bundesrat hat zur Kenntnis genommen, dass eine interdepartementale
Arbeitsgruppe dabei ist, in enger Zusammenarbeit mit den interessierten
Kreisen eine Botschaft zuhanden des Parlamentes vorzubereiten. Ziel ist es,
dass sich beide Räte bereits in der März-Session mit der bundesrätlichen
Botschaft befassen können.

Die verschiedenen vorgesehenen Massnahmen - Aufstockung der Kredite für
bestehende Subventionen sowie zusätzliche Subventionstatbestände - werden
nun präzisiert, und es wird der finanzielle Rahmen abgesteckt.

Die Frage, ob selektiv oder integral aufgeräumt werden soll, kann nach dem
heutigen Kenntnis-Stand noch nicht abschliessend beantwortet werden. Nach
Meinung des Bundesrates sollen zusammen mit den Kantonen und den Gemeinden
punktuelle Lösungen angestrebt werden.

In der Diskussion wurde auch die Frage der rechtzeitigen Warnung bei solchen
Ereignissen aufgeworfen. Auch wenn die Meteorologen den Sturm rechtzeitig
angekündigt haben, ist die Bevölkerung ungenügend alarmiert worden. Hier
wird sich der Bund der Frage der Verständlichkeit der Information sowie der
Alamierung annehmen.

Bern, 26. Januar 2000