Der Bundesrat ernennt die Schweizer Delegation für das Internationale Forum in Stockholm über den Holocaust
Bern, 19 Januar 2000
Pressemitteilung
Der Bundesrat ernennt die Schweizer Delegation für das Internationale Forum
in Stockholm über den Holocaust
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Der Bundesrat hat am Mittwoch an seiner Sitzung die Mitglieder der
Delegation bestimmt, welche die Schweiz am Internationalen Forum über den
Holocaust vom 26. bis 28. Januar 2000 in Stockholm vertreten werden. Die
Konferenz, an der zahlreiche Regierungschefs und Spezialisten teilnehmen
werden, will den Akzent auf die ethische Dimension setzen, insbesondere auf
die Lehren, welche im Erziehungsbereich aus der Tragödie des Holocaust für
die Prävention von Rassenhass zu ziehen sind.
Die Delegation steht unter der Leitung von Bundesrätin Ruth Dreifuss,
Vorsteherin des Eidgenössischen Departements des Innern. Weitere Mitglieder
sind namentlich Minister Lukas Beglinger, Chef des Dienstes "Schweiz -
Zweiter Weltkrieg" des EDA, Nationalrätin Cécile Bühlmann, Vizepräsidentin
der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus, Regierungsrat Peter Schmid,
Chef der Erziehungs- und Kulturdirektion des Kantons Basel-Landschaft und
Vertreter der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren
(EDK), sowie Rolf Bloch, Präsident des Schweizerischen Israelitischen
Gemeindebundes.
Die Delegation wird einen besonderen Akzent auf die Notwendigkeit legen, die
Thematik der Aufklärung, der Erinnerung und der Forschung über den Holocaust
auf die Zukunft auszurichten und mit der Respektierung der Menschenrechte
und der Prävention von Rassismus und Intoleranz zu verbinden. Die Delegation
hat ferner den Auftrag, die Massnahmen zu präsentieren, welche die Schweiz
für die Aufarbeitung ihrer Geschichte zur Zeit des Nationalsozialismus
ergriffen hat, ebenso die bereits realisierten oder vorgesehenen Projekte im
Bereich Prävention von Rassismus und Antisemitismus. Dazu wird die
Delegation im Rahmen einer von den Organisatoren geplanten Ausstellung
einige der neusten Berichte sowie didaktische Instrumente und weitere
Arbeiten präsentieren. Und im Historischen Museum von Stockholm wird während
der Dauer der Konferenz und bis zum 29. Februar 2000 mit der Unterstützung
des EDA die Ausstellung "Die Überlebenden des Holocaust - Heute" des
Schweizer Fotografen Jean-Pierre Boesch zu sehen sein.
EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN
Information
Für weitere Auskünfte: Catherine Cossy (EDI), Tel.:031 322 80 16 oder Lukas
Beglinger (EDA), Tel.:031 322 310 17
