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CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

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Letzter Arbeitstag von Bundeskanzler Couchepin

Letzter Arbeitstag von Bundeskanzler Couchepin

Bundeskanzler François Couchepin, der kurz vor seinem 65. Geburtstag in den
Ruhestand tritt, blickt an Silvester, seinem letzten Arbeitstag, auf eine
fast 20-jährige Tätigkeit in der Bundeskanzlei zurück. 1980 hatte er die
Leitung des französischen Sprachdienstes der Bundeskanzlei übernommen; 1981
wurde er zum Vizekanzler und 1991 zum Bundeskanzler gewählt.

In den Jahren seiner Amtstätigkeit als Vizekanzler und Kanzler, also vom 1.
Februar 1981 bis zum Ende Dezember 1999, hat François Couchepin

- 22 Bundesräte und Bundesrätinnen bei ihrer Arbeit begleitet;

- an 917 Bundesratssitzungen teilgenommen, die insgesamt gegen 4´000 Stunden
(mehr als zwei Arbeitsjahre zu 8 Stunden pro Tag) in Anspruch nahmen und in
denen der Bundesrat über 36´000 Geschäfte behandelte;

- bei Volksabstimmungen über 154 Vorlagen mitgewirkt.

Als Stabschef der Regierung hat Bundeskanzler Couchepin alles daran gesetzt,
um die Politik des Bundesrates zu unterstützen. Sich selber hat er dabei nie
ins Rampenlicht gestellt; vielmehr sah er seine Aufgabe darin, die Anliegen
des Bundesrates ins richtige Licht zu rücken. Sein Bestreben ging dahin, dem
Bundesrat die Führung einer von Konsens getragenen, klaren und kohärenten
Politik zu ermöglichen und die Gründe für diese Politik auf verständliche
Weise darzustellen.

Unter der umsichtigen Leitung des Kanzlers vermochte sich die Bundeskanzlei
in organisatorischer und technischer Hinsicht zu einem modernen
Dienstleistungbetrieb zu entwickeln und dadurch ihrer Aufgabe als effiziente
Stabsstelle des Bundesrates gerecht zu werden.

Bei der Verabschiedung von seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, denen
er für die hervorragende Arbeit dankte, hielt Bundeskanzler Couchepin mit
seinen Emotionen nicht zurück: "Ich verlasse die Bundeskanzlei im Wissen um
die Chance, einen wunderbaren Beruf ausgeübt zu haben, aber auch mit dem
Bedauern, den Bundesrat nicht restlos von der Notwendigkeit eines noch
leistungsstärkeren Stabes überzeugt zu haben."

SCHWEIZERISCHE BUNDESKANZLEI
Informationsdienst

Bern, 30. Dezember 1999