Aussenministertreffen der Staaten des euro-atlantischen Partnerschaftsrats (EAPC) vom 16. Dezember in Brüssel

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT     Bern, 14. Dezember 1999
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN

Pressemitteilung

Aussenministertreffen der Staaten des euro-atlantischen Partnerschaftsrats
(EAPC) vom 16. Dezember in Brüssel

Bundesrat Joseph Deiss, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für
auswärtige Angelegenheiten, wird am 16. Dezember nach Brüssel reisen, um am
Treffen der Aussenminister der Staaten des euro-atlantischen
Partnerschaftsrats teilzunehmen. Der EAPC, dem die Schweiz seit seiner
Gründung im Mai 1997 angehört, ist ein Forum zur Beratung
sicherheitspolitischer Fragen, in dem 19 NATO-Mitgliedstaaten und 26
Partnerstaaten vertreten sind. Er ist auch der Rahmen, in dem sich die
Aktivitäten der praktischen Zusammenarbeit der Partnerschaft für den Frieden
abspielen.

Die Diskussionen werden sich mit der Umsetzung der Initiativen befassen,
welche die EAPC-Staatschefs an ihrem Gipfel in Washington im April dieses
Jahres beschlossen haben. Diese Initiativen haben zum Ziel, die Staaten
verstärkt auf die Teilnahme an gemeinsamen friedenserhaltenden Massnahmen
vorzubereiten und zur Stabilität in Südosteuropa beizutragen. Im Zentrum der
Beratungen werden die Situation im Kosovo und insbesondere die
Zusammenarbeit im Rahmen der KFOR stehen. Ferner werden die Staaten den
Arbeitsplan des EAPC für die kommenden zwei Jahre verabschieden, in dem
unter anderem die von der Schweiz vorgeschlagenen Aktivitäten zur Förderung
des humanitären Völkerrechts enthalten sein werden. Die Schweiz wird sich
ausserdem für eine verstärkte Zusammenarbeit der militärischen und
humanitären Akteure bei Katastrophen und Krisen einsetzen.