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Erneute Zunahme der Kurzarbeit im Oktober 1999

Im Oktober waren 1'620 Personen von Kurzarbeit betroffen, 437 Personen mehr (+36,9%) als im Vormonat. Die Anzahl der betroffenen Betriebe erhöhte sich um 10 Einheiten (+9,4%) auf 116. Die ausgefallenen Arbeitsstunden nahmen um 33'029 (+39,2%) auf 117'180 Stunden zu. In der entsprechenden Vorjahresperiode (Oktober 1998) waren 172'090 Ausfallstunden registriert worden, welche sich auf 2'520 Personen in 213 Betrieben verteilt hatten. Dies ergaben die Erhebungen des seco - Staatssekretariat für Wirtschaft.

Im Oktober 1999 betraf die Kurzarbeit 1'157 Männer und 463 Frauen. Im Vergleich zum Vormonat bedeutet dieser Wert bei den Männern eine Zunahme um 343 Personen oder +42,1%. Massgebend dafür war die Entwicklung im Bereich Maschinen/Fahrzeugbau. Die Zahl der kurzarbeitenden Frauen erhöhte sich um 94 Personen oder +25,5%. Dies war primär durch den Verlauf in den Wirtschaftszweigen Bekleidung und Maschinen/Fahrzeugbau bedingt.

Im Vergleich der Regionen entfielen auf die Deutschschweiz 74'461 ausgefallene Arbeitsstunden, also rund 64% der registrierten Kurzarbeit im Berichtsmonat Oktober. Im Vergleich zum September 1999 waren dies 27'882 Stunden mehr, was einer Zunahme um 59,9% entspricht. In der Westschweiz und im Tessin wurden 42'719 Ausfallstunden erfasst. Gegenüber dem Vormonat bedeutet dies einen Anstieg um 5'147 Stunden (+13,7%).

Nach Kantonen aufgelistet verzeichnete Zürich (17'682 Ausfallstunden / 4'184 Stunden mehr als im Vormonat) erneut am meisten Kurzarbeit, gefolgt von Thurgau (14'727 / +13'173), Tessin (12'054 / +1'651), Jura (11'289 / +49) und Schwyz (10'695 / +7'726). 14 Kantone wiesen zunehmende, vier unverändert keine und deren 8 abnehmende Kurzarbeit gegenüber dem Vormonat aus. Die grösste absolute Zunahme verzeichnete der Kanton Thurgau, gefolgt von Schwyz und Zürich. Im Kanton Neuenburg (7'309 / -2'444) wurde die stärkste Abnahme an Kurzarbeit registriert, gefolgt von Zug (1'453 / -753), St. Gallen (6'626 / -330) und Genf (216 / -330).

 Nach Wirtschaftszweigen gegliedert war im Oktober erneut der Bereich Maschinen/Fahrzeugbau (35'415 / +18'475) am stärksten von Kurzarbeit betroffen. Die zweitgrösste Zahl an ausgefallenen Arbeitsstunden entfiel mit deutlichem Abstand auf den Bereich Holz/Möbel (12'578 / +4'931), gefolgt von der Bekleidung (11'017 / +9'100), der Elektrotechnik/Elektronik (9'744 / -472) und Beratung/Planung/Informatik (8'069 / +3'117). Von den 33 ausgewiesenen Branchen vermeldeten 11 ansteigende, 10 unverändert keine und deren 12 abnehmende Ausfallstunden im Vergleich zum Vormonat. Die grösste Zunahme registrierte der Bereich Maschinen/Fahrzeugbau, gefolgt von der Bekleidung und Holz/Möbel. Die stärkste Abnahme wurde in der Chemie (483 / -3'612) festgestellt, gefolgt von den Textilien (5'571 / -2'975) und dem sonstigen verarbeitenden Gewerbe (6'783 / -2'598).

Das Niveau der Kurzarbeit stieg im Oktober erwartungsgemäss an. Im Berichtsmonat haben hauptsächlich die Bereiche Maschinen/Fahrzeugbau, Bekleidung und Holz/Möbel zur Erhöhung der ausgefallenen Arbeitsstunden beigetragen. Erfahrungsgemäss dürfte die Kurzarbeit in den Wintermonaten weiter ansteigen.
 

Bern, 10. Dezember 1999
 

Staatssekretariat für Wirtschaft
Kommunikation / Information
 

Für statistische Detailinformationen:
Erika Gauggel, seco, Arbeitsmarktstatistik 031/ 322 29 01
Clito Roffler, seco, Arbeitsmarktstatistik  031/ 322 28 64