VIKING 99 - Weltpremiere einer neuartigen "Partnership for Peace"-Übung in Schweden

3003 Bern, 7. Dezember 1999

Medieninformation

VIKING 99 - Weltpremiere einer neuartigen "Partnership for Peace"-Übung in
Schweden

Von Ende November bis Anfang Dezember 1999 fand die computerunterstützte
Übung VIKING 99 in Schweden und vier weiteren Ländern statt. 450 Teilnehmer
aus 24 Staaten und 16 zivilen Organisationen - darunter eine stattliche
Schweizer Delegation - haben sich beteiligt. Ziel der Übung war es, im Geist
von "Partnership for Peace" (PfP) die Zusammenarbeit zwischen zivilen
Organisationen, Polizei und Militär in der Friedensförderung zu schulen.

Seit zwei Jahren wurde VIKING 99 mit Schweizer Beteiligung vorbereitet und
im Verlauf der letzten Wochen erfolgreich durchgeführt. Die erstmals im
Verbund eingesetzten hochmodernen Computer- und Kommunikationsmittel der
Übungsteilnehmer mit Standorten in Schweden, Finnland, Lettland, Dänemark,
Deutschland und einem Schiff im Baltischen Meer bestanden die Premiere, bis
auf einen durch einen Sturm bedingten Stromausfall. Die Übung wurde mit
einem Simulator unterstützt, der eigens für die Friedenserhaltenden
Missionen erstellt worden war.

Basis für die Übung war ein Konflikt verschiedener Volksgruppen in einem
fiktiven Staat. Das Szenario bestand darin, dass nach einem Bürgerkrieg eine
UNO-Mission für die Einhaltung eines Waffenstillstandes und die Vorbereitung
des Friedensprozesses verantwortlich zeichnet.

Übungszweck waren die Stabsarbeit innerhalb des Militärs, die Bildung einer
aus mehreren Staaten kommenden Friedenstruppe sowie die Einbindung
verschiedenster ziviler Organisationen wie Polizei, IKRK, Amnesty
International, Friedensorganisationen und Kirchen. In dieser multinationalen
und multifunktionalen Übung wurde im Verlaufe der Zeit die Zusammenarbeit
immer besser. Insbesondere die Beschaffung und Verbreitung von Informationen
wurde erfolgreich durchgeführt. Der Einbezug der Medien konnte geschult und
laufend verbessert werden.

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