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Zentrales Zwischenlager für radioaktive Abfälle in Würenlingen: Zweite öffentliche Auflage abgeschlossen

MEDIENMITTEILUNG

Zentrales Zwischenlager für radioaktive Abfälle in Würenlingen: Zweite
 öffentliche Auflage abgeschlossen

Die zweite öffentliche Auflage im Verfahren um Erteilung der
 Betriebsbewilligung für die Konditionierungs-anlage sowie für die
 Verbrennungs- und Schmelzanlage ist am 20. November 1999 zu Ende gegangen.
 Insgesamt haben 3 Gemeinwesen, 4 Vereine und Organisationen sowie 9
 Personen Einsprache erhoben. Der Bundesrat wird voraussichtlich im ersten
 Quartal des nächsten Jahres über das hängige Gesuch und die Einsprachen
 entscheiden.

Vom 21. September bis 20. November 1999 wurden das Gutachten der
 Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen (HSK) sowie die
 Stellungnahmen der Eidg. Kommission für die Sicherheit von Kernanlagen
 (KSA) und der ZWILAG Zwischenlager Würenlingen AG (ZWILAG) öffentlich
 aufgelegt:

Die wesentlichen Anträge der Einsprecher sind:

· Mit einer wirksamen Eingangskontrolle ist sicherzustellen, dass unter
 keinen Umständen Abfälle in die Anlagen gelangen, die mit radioaktiven
 Stoffen verunreinigt sind, für welche die Anlage technisch nicht ausgelegt
 ist.

· Die Annahmebedingungen für die radioaktiven Abfälle müssen definitiv in
 der Betriebs-bewilligung festgelegt werden.

· Die Eingangskontrolle ist so zu gestalten, dass auch problematische
 Nuklide wie Tritium und Kohlenstoff C-14 entdeckt werden.

· Die in der Bau- und Teilbetriebsbewilligung vom 21. August 1996
 festgelegten Abgabelimiten für radioaktive Stoffe sind entsprechend dem
 Rechtfertigungs- und Optimierungsgrundsatz der Strahlenschutzgesetzgebung
 deutlich zu senken.

Die Einsprachen werden zur Zeit durch das Eidgenössische Departement für
 Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation geprüft. Dieses wird dem
 Bundesrat einen Antrag unterbreiten.

Bern, 25. November 1999

UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Pressedienst

Auskünfte:

Philippe Huber, Bundesamt für Energie, Tel. 031 / 322 56 52