Nationalstrassen: Plan für Schliessung der letzten Lücken
MEDIENMITTEILUNG
Nationalstrassen: Plan für Schliessung der letzten Lücken
In den Jahren 2001 bis 2003 sind die wichtigsten Durchgangsstrecken der
Nationalstrassen N1 und der N5 voraussichtlich fertig gebaut. Dies sieht
das 6. langfristige Bauprogramm für die Nationalstrassen vor, welches der
Bundesrat genehmigt hat. Weitere Streckenabschnitte gehen in den Jahren
2004 bis 2006 in Betrieb. Bis 2015 dürfte das Netz im wesentlichen gebaut
sein. Dessen Fertigstellung kostet dem Bund und den Kantonen rund 21
Milliarden Franken.
Das Schweizerische Nationalstrassennetz ist zum grössten Teil gebaut. Noch
fehlen rund 17,7% oder 220 Kilometer. Mit dem langfristigen Bauprogramm
hat nun der Bundesrat die Schwerpunkte und den Zeitplan für die
Schliessung der letzten grossen Lücken festgelegt.
Die grössten Lücken
Die wichtigsten noch zu bauenden Strecken sind:N1 Cheyres - Cugy - Yverdon,
N2 Nordtangente in Basel, N4 / N20 Westumfahrung von Zürich mit
Uetlibergtunnel, das Knonaueramt und die neue Axenstrasse, N5 Solothurn -
Biel, Umfahrung Biel, und Serrières - Yverdon, N7 Schwaderloh -
Kreuzlingen/Landesgrenze (D), N8 Brienzwiler - Ewil, N9 Sierre - Brig, N16
Tavannes - Delémont und Courgenay - Front (F). Auf verschiedenen Strecken
werden grössere Um- und Ergänzungsarbeiten ausgeführt, so beim
Bareggtunnel, der 4-Spurausbau im St. Galler Rheintal, der Ausbau südlich
von Luzern zwischen Arsenal und Hergiswil und der Kirchenwaldtunnel am
Lopper.
Im 6. langfristigen Bauprogramm hat der Bundesrat folgende Schwerpunkte
gesetzt:
· Die wichtigsten Durchgangsstrecken der N1 und der N5 sind bis in den
Jahren 2001 bis 2003 erstellt.
· Die Abschnitte auf den übrigen Nationalstrassen gehen in den Jahren 2004
bis 2006 in Betrieb.
· Die Westumfahrung Zürich, die Umfahrung Biel und die Strecke Sierre bis
Brig (N9), sowie Teile der Transjurane (N16) werden erst zwischen 2006 und
2012 geschlossen.
· Bis 2015 dürfte das Netz mit dem Bau der städtischen Expressstrassen in
Zürich, der Verbindung Bahnhof SBB bis Gellertdreieck in Basel, der
Umfahrung von Biel, sowie des Brünigübergangs fertiggestellt sein.
21 Milliarden für das restliche Netz
Die Gesamtkosten für das vollständige Nationalstrassennetz betragen gemäss
Endkostenschätzung 65,2 Mia. Franken. Netto haben Bund und Kantone
bereits 44,1 Mia. Franken ausgegeben. Das bedeutet, dass Bund und Kantone
für die Fertigstellung des beschlossenen Netzes noch ca. 21 Mia. Franken
(Kostenstand 31.12.1998) aufzuwenden haben.
Das 6. langfristige Bauprogramm basiert auf dem Voranschlag für 2000 mit
1'509,1 Mio. Franken und dem Finanzplan 2001 - 2003. (2001: 1'500,2 Mio.
Franken; 2002: 1'500,5 Mio. Franken; 2003: 1'532 Mio. Franken). Ab 2005
fällt der Budgetbedarf bereits wieder ab.
Bern, 24. November, 1999
UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Pressedienst
Auskünfte:
Fritz Bühler, Bereichsleiter Costing, 031/322 94 07
Beilagen:
Karte des Nationalstrassennetzes