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Beitritt der Schweiz zum Internationalen Zentrum für Landwirtschaft und Biowissenschaften (CABI)

Bern, 17. November 1999

Pressemitteilung

Beitritt der Schweiz zum Internationalen Zentrum für Landwirtschaft und
Biowissenschaften (CABI)

Der Bundesrat beantragt dem Parlament dem "Centre for Agriculture and
Bioscience International" (CABI) beizutreten. Das CABI ist eine renommierte
zwischenstaatliche Organisation im Bereich Landwirtschaft und
Biowissenschaften und beitreibt in Delémont (JU) seit 1958 das Institut für
biologischen Pflanzenschutz. Die jährlichen Kosten belaufen sich auf rund
110'000 Franken.

Die Schweiz ist als erstes europäisches Nicht-Commomwealth-Land eingeladen,
der Organisation beizutreten; das CABI erbringt Informations- und
wissenschaftlich Dienstleistungen in den Bereichen Land- und
Forstwirtschaft, Gesundheit und nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen.
Seine besondere Stärke liegt im biologischen Pflanzenschutz, sowohl in
unseren Breitengraden als auch in tropischen Regionen. Der Beitritt zum CABI
liegt deshalb nicht nur im Interesse der schweizerischen Land- und
Forstwirtschaft sowie der Umweltwissenschaften, sondern auch im besonderen
Interesse der Entwicklungszusammenarbeit. Wegen dieses starken
entwicklungspolitischen Interesses erfolgt die Finanzierung aus dem Budget
der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA); die DEZA arbeitet
bereits heute mit dem CABI zusammen.

Das CABI finanziert sich zu 90 Prozent über den Verkauf von
Informationsprodukten, Dienstleistungen und über freiwillige
Projektbeiträge. Der Schweizer Mitgliederbeitrag beläuft sich auf jährlich
108'500 Franken. Ein Beitritt der Schweiz ermöglicht allen Einzelpersonen
und Institutionen in der Schweiz einen günstigeren Zugang zu Informationen
und Dienstleistungen. Ein Beitritt verstärkt die Forschungszusammenarbeit in
der Schweiz und auf internationalem Niveau; zudem könnte die Schweiz als
Mitgliedstaat an den Versammlungen der CABI-Beschlussorgane teilnehmen. Und
nicht zuletzt bedeutete ein Schweizer Beitritt die Anerkennung des
Forschungsstandorts Delémont.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Christine Grieder, Sektion Landwirtschaft,
Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA (Tel. 031 322 34 89)

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 FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN
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