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internationalen Forschungsorganisation "Human Frontier Science Program

Beteiligung der Schweiz an der internationalen Forschungsorganisation "Human
Frontier Science Program (HFSP)" in den Jahren 2000 - 2003
Der Bundesrat hat die weitere Beteiligung der Schweiz an der internationalen
Forschungsorganisation "Human Frontier Science Program (HFSP)" für die Jahre
2000-2003 gutgeheissen. Ziel des HFSP-Programms ist es, die
Grundlagenforschung über höhere Hirnfunktionen und über biologische
Funktionen auf molekularer Ebene durch internationale und interdisziplinäre
Zusammenarbeit zu fördern. Das Programm ermöglicht die Zusprache von
Forschungsbeiträgen für erfahrene Forscher und von Stipendien für junge
Wissenschaftler, sowie die Durchführung von Arbeitstagungen (Workshops).
Das "Human Frontier Science Program" (HFSP) wurde 1987 durch Japan den
G7-Partnern vorgeschlagen. Im Jahre 1989 wurde eine entsprechende
Organisation ("International Human Frontier Science Program Organization")
von Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Japan, Kanada, den
Vereinigten Staaten und der Europäischen Kommission gegründet.
Die Thematik des HFSP-Programms ist auch für die schweizerische Forschung
von grösstem Interesse. Die Schweiz bemühte sich daher von Anfang an um eine
Beteiligung an diesem Programm und erhielt Anfang März 1991 die offizielle
Zusage ihrer Aufnahme als vollberech-tigtes Mitglied der Organisation des
HFSP. Die Schweiz ist das erste und heute noch einzige
Nicht-Gründungsmitglied, dem diese Stellung zugestanden wurde. Damit hat sie
die Möglichkeit, sich unter gleichen Bedingungen wie die anderen
Mitgliedländer an dieser wichtigen weltweiten Zusammenarbeit zu beteiligen.
Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Neurobiologie kann nur durch
intensive weltweite Zusammenarbeit erfolgreich sein. Das einzigartige HFSP
bietet dafür eine ideale Plattform. Die ausgezeichneten Erfahrungen, die mit
dem HFSP gemacht werden, lassen sich durch folgende Stichworte
zusammenfassen: hohe Forschungsqualität, weltweite Zusammenarbeit,
effiziente Administration. Die stetig steigende Anzahl an eingereichten
Gesuchen weist auf den Erfolg des Programms bei den Forschenden hin.
Die Grundlagenforschung auf dem vom HFSP geförderten zukunftsträchtigen
Gebiet lässt längerfristig bedeutende Resultate für die Anwendung erwarten,
beispielsweise auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz und der Robotik
sowie bei der Behandlung von neurodegenerativen Krankheiten. Die Beteiligung
an diesem Programm trägt ausserdem zur weltweiten forschungspolitischen und
wissenschaftlichen Vernetzung der Schweiz bei. Mehr als andere Länder hat
die Schweiz deshalb ein Interesse, die Entwicklung dieses Programms zu
fördern.
Für die schweizerische Beteiligung in den 2000-2003 sind 3,49 Mio. Franken
vorgesehen.
EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT DES INNERN
Presse und Informationsdienst
Auskunft:
Dr. Isabella Beretta, Bundesamt für Bildung und Wissenschaft, Tel. 031/322
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